Keine Werbung mit Vorher-/Nachher-Fotos von Schönheits-OPs

Wer sich für eine ästhetische Behandlung interessiert, möchte meist nicht nur Fakten hören, sondern auch sehen, welche Veränderungen möglich sind. Vorher-Nachher-Bilder vermitteln auf den ersten Blick, was Worte oft nur schwer beschreiben können: Sie zeigen, wie Patientinnen und Patienten durch eine Behandlung an Selbstvertrauen, Ausstrahlung und Lebensqualität gewinnen. Diese Fotos sind in Deutschland online allerdings kaum zu finden – und das hat klare Gründe.
Bereits seit dem 1. April 2006 dürfen operative plastisch-ästhetische Eingriffe nicht mit Vorher-Nachher-Bildern beworben werden. Die Grundlage bildet § 11 Absatz 1 des Heilmittelwerbegesetzes (HWG), der die Werbung mit vergleichenden Darstellungen des Körperzustandes vor und nach einer Behandlung untersagt.
Der Hintergrund: Vorher-/Nachher-Bilder bergen die Gefahr, Patientinnen und Patienten zu einer Entscheidung für medizinisch nicht notwendige Eingriffe zu verleiten. Ein Foto kann zwar einen Effekt zeigen, aber nicht den Weg dorthin – Heilungsverläufe, Risiken oder individuelle Unterschiede bleiben unsichtbar. „Ziel dieser Regelung ist es, Patientinnen und Patienten vor unrealistischen Erwartungen zu bewahren und Entscheidungen auf eine fundierte ärztliche Beratung zu stützen“, erklärt Dr. Cornelius Grüber, Gründer des HANSEATICUMs in Hamburg.
Aktuelles Urteil: Verbot gilt auch für Hyaluron-Behandlungen
Zudem hat der Bundesgerichtshof (BGH) in einem aktuellen Urteil vom Juli 2025 entschieden, dass dieses Werbeverbot nicht nur für Operationen gilt, sondern auch für minimalinvasive Verfahren wie Hyaluron-Unterspritzungen. Damit sind Vorher-Nachher-Fotos von Faltenbehandlungen, Lippenkorrekturen oder Nasenoptimierungen mit Fillern ebenso unzulässig, wenn sie zu Werbezwecken eingesetzt werden – egal, ob auf Online-Plattformen wie Facebook, Instagram, YouTube und TikTok, in Flyern, Broschüren oder auf Plakaten.
Das Urteil reagiert auf ein Verfahren gegen Ärzte, die ihre Ergebnisse auf Social Media beworben hatten. Der BGH stellte klar: Auch hier besteht eine erhebliche Gefahr der Irreführung – insbesondere für jüngere Patientinnen und Patienten, die sich von „perfekten Ergebnissen“ in kurzen Vorher-Nachher-Sequenzen beeinflussen lassen könnten.
Warum Vorher-Nachher-Bilder trotzdem wichtig bleiben
So sehr das Verbot für die öffentliche Werbung gilt – im medizinischen Alltag sind Vorher-Nachher-Bilder unverzichtbar. Sie erfüllen gleich mehrere Funktionen:
- Medizinische Dokumentation: Ärztinnen und Ärzte müssen ihre Behandlungserfolge sorgfältig dokumentieren – nicht nur zu Schulungszwecken, sondern auch als Absicherung im Falle rechtlicher Auseinandersetzungen.
- Erklärung für Patientinnen und Patienten: Im persönlichen Beratungsgespräch dürfen anonymisierte Vorher-Nachher-Fotos rechtssicher gezeigt werden. Sie helfen dabei, ein realistisches Erwartungsbild zu entwickeln.
- Langfristige Verfahren sichtbar machen: Bei manchen Methoden wie z.B. Unterspritzungen mit Hyaluronsäure, Biostimulatoren oder Anti-Aging-Behandlungen mit Ultraschall oder Radiofrequenz verbessert sich das Hautbild über einen längeren Zeitraum Schritt für Schritt. Da die Veränderungen langsam und sukzessive eintreten, empfinden Patientinnen und Patienten das Endergebnis als weniger spektakulär, weil sie sich an die kleinen Verbesserungen gewöhnt haben. Erst ein Vorher-Nachher-Vergleich macht die Veränderung sichtbar.
Dr. Cornelius Grüber betont: „Wir dokumentieren unsere Behandlungserfolge sorgfältig. Vorher-Nachher-Fotos sind für uns ein wichtiges Instrument – zur Aufklärung, zur medizinischen Dokumentation und auch, um Patientinnen und Patienten den tatsächlichen Unterschied bewusst zu machen.“
Vertrauliche Einblicke im persönlichen Beratungsgespräch
Im HANSEATICUM erhalten Interessierte während eines vertraulichen Beratungsgesprächs anonymisierte Vorher-Nachher-Fotos – selbstverständlich nur mit ausdrücklicher Einwilligung der behandelten Patientinnen und Patienten. Diese Aufnahmen dienen der medizinischen Aufklärung, nicht der Werbung. Sie zeigen, welche Veränderungen je nach Ausgangsbefund erreichbar sind, und helfen Patientinnen und Patienten, ein realistisches Erwartungsbild zu entwickeln.
Dabei wird deutlich: Jede Behandlung ist einzigartig und kein Ergebnis gleicht dem anderen. Körperbau, Gewebequalität und individuelle Wünsche beeinflussen das Ergebnis erheblich. Vorher-Nachher-Bilder allein geben deshalb nur einen Teil der Informationen. Erst das persönliche Gespräch mit den Fachärzten des HANSEATICUMs schafft ein vollständiges Bild.
Patientenerfahrungen als wertvolle Ergänzung
Neben den Fotos und dem Gespräch spielen authentische Erfahrungsberichte eine wichtige Rolle. Sie geben Einblicke in den gesamten Prozess: von der Entscheidung für eine Behandlung über den Eingriff selbst bis zur Genesung und dem Leben mit dem Ergebnis. Im HANSEATICUM kombinieren die Fachärzte daher Fotos und Erfahrungsberichte, um Interessierten ein möglichst umfassendes Bild zu vermitteln – nicht nur über das „Davor und Danach“, sondern auch über die Schritte dazwischen.
Transparenz und Vertrauen statt irreführender Werbung
Gerade im sensiblen Bereich der Schönheitschirurgie spielt Vertrauen eine entscheidende Rolle. Das HANSEATICUM Hamburg hält alle gesetzlichen Vorgaben strikt ein, verzichtet bewusst auf unzulässige Werbung und setzt auf ehrliche, individuelle Beratung. Dr. Cornelius Grüber: „So schaffen wir für Patientinnen und Patienten Sicherheit: Sie können sich darauf verlassen, dass jede Entscheidung auf fundierten Informationen basiert und nicht auf bearbeiteten Fotos in sozialen Netzwerken.“
Fazit: Realistische Einblicke statt Werbung
Auch wenn online kaum noch Vorher-Nachher-Fotos von Schönheitsoperationen oder minimalinvasiven Eingriffen zu finden sind, bleiben sie in der medizinischen Praxis ein unverzichtbares Instrument.
Im HANSEATICUM Hamburg erhalten Patientinnen und Patienten im Rahmen eines persönlichen Gesprächs authentische Einblicke in anonymisierte Vorher-Nachher-Fotos, ergänzt durch umfassende Aufklärung und Patientenerfahrungen. So entsteht eine fundierte Grundlage für informierte Entscheidungen – und Vertrauen in eine Facharzt-Praxis, die Transparenz und Professionalität immer an erster Stelle setzt.

