Hanseaticum - Department für Plastische und Ästhetische Chirurgie

Martinistraße 64 - 20251 Hamburg
Im Spectrum im UKE

Allgemeine Sprechzeiten

Montag bis Donnerstag: 8:00-12:00 Uhr & 15:00-18:00 Uhr
Freitag: 8:00-14:00 Uhr - und nach Vereinbarung

Hanseaticum West - Department für Orthopädie und Unfallchirurgie, Hand-, Plastische und Ästhetische Chirurgie

Jürgen-Töpfer-Straße 46 - 22763 Hamburg

Allgemeine Sprechzeiten

Montag bis Donnerstag: 8:00 Uhr - 18:00 Uhr
Freitag: 8:00 - 12:00 Uhr - und nach Vereinbarung

Arbeits- und Schulunfälle Montags bis Freitags 8:00 Uhr - 18:00 Uhr

Relevante Informationen zu Trends, Themen und häufig gestellten Fragen finden Sie im HANSEATICUM Blog.

Tradition trifft Innovation

60 Jahre chirugische Expertise in dritter Generation

Dämmerschlaf oder Vollnarkose?

  • Neuigkeiten
HANSEATICUM GbRHANSEATICUM GbR

Nehmen wir mal an, Sie möchten sich die Oberlider straffen lassen. Die Vorfreude auf das Ergebnis ist groß. Wäre da nicht die leichte Panik vor der Narkose. Sie ist für viele ein Schreckgespenst. Es ist ja auch beunruhigend, das Bewusstsein nach Plan zu verlieren und die Kontrolle komplett abzugeben. „Angst ist das dominierende Gefühl, wenn eine Narkose bevorsteht“, sagt Dr. Johannes Müller, Anästhesist im HANSEATICUM. „Deshalb klären wir unsere Patienten umfangreich auf und können ihnen die meisten ihrer Ängste nehmen. Entsprechend der Operationsart und je nach Gesundheitszustand wählen wir zusammen mit dem Operateur das geeignete Narkoseverfahren aus. Eine Vollnarkose ist bei vielen Operationen gar nicht nötig.“

Eine Oberlidstraffung lässt sich in den meisten Fällen mit einer Analogsedierung operieren. Diese Art von Betäubung schaltet den Schmerz aus (Analgesie) und beruhigt stark (Sedierung). Im Gegensatz zur Narkose reagiert der Patient noch auf Reize, befindet sich im so genannten Dämmerschlaf. Auch Brustvergrößerungen sind unter Schlafsedierung möglich. Dr. Johannes Müller: „Die Entwicklung bei den Betäubungstechniken ist in den vergangenen Jahren sehr weit fortgeschritten. Sie ermöglichen umfangreiche kosmetische Eingriffe ohne die Nebenwirkungen einer klassischen Vollnarkose. Durch innovative, wirksamere Schmerzmittel ist nur noch eine leichte Sedierung notwendig. Im Gegensatz zu einer herkömmlichen Anästhesie atmen Sie selbst und sind größtenteils auch ansprechbar.“ Zusätzlich erhöht die Sedierung die Sicherheit des chirurgischen Eingriffs. Wenige Stunden nach dem Vorgang fühlen Sie sich wieder fit.

Bei manchen Operationen lässt sich eine Vollnarkose aber nicht vermeiden. „Sie ist durch optimierte Medikamente allerdings viel besser zu steuern als früher. Eingeleitet wird sie mit einer Schlafmittel-Infusion. Zusätzlich verabreiche ich starke Schmerzmittel und Medikamente, die die Muskeln entspannen“, sagt Dr. Johannes Müller. Da dieser Cocktail die natürliche Atmung ausschaltet, wird der Patient durch ein weiches Rohr (Tubus) künstlich beatmet. „Bei kürzeren Eingriffen reicht eine Atemmaske, die oberhalb des Kehlkopfes platziert wird (Larynxmaske). Um die Narkose aufrechtzuerhalten, verwende ich Spritzenpumpen (Perfusoren), sowohl mit Schlafmittel, als auch mit Schmerzmittel. Diese Art der Narkose über die Vene (TIVA) lässt sich aufgrund der kurzen Wirkdauer der verwendeten Medikamente sehr gut steuern.“

Dauer und Tiefe der Betäubung werden punktgenau auf den Patienten abgestimmt. Je mehr der Anästhesist im Vorgespräch vom Patienten erfährt, desto besser kann er auf ihn eingehen. Denn ob eine Narkose ohne Komplikationen verläuft, hängt auch vom Patienten ab. Der Narkosearzt muss wissen, welche Medikamente er nimmt. Das betrifft auch Präparate aus der Pflanzenmedizin. Extrakte von Gingko, Johanniskraut, Baldrian, Rotem Sonnenhut, Knoblauch oder Ginseng können z.B. die Narkosedauer beeinflussen, Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten hervorrufen oder die Blutungsgefahr erhöhen. Das gilt auch für Nahrungsergänzungsmittel wie Vitaminpillen, ebenso für Nikotin, Alkohol oder Drogen, die die Wirkung des Narkosemittels stark beeinflussen können. „Deshalb ist Ehrlichkeit in Bezug auf die individuelle Dosierung der Medikamente wichtig“, sagt Dr. Johannes Müller. 

Erfolgt die Operation ambulant, dürfen Patienten wegen der teils noch bestehenden Medikamentenwirkung 24 Stunden lang kein Auto, Motorrad oder Fahrrad fahren – und sollten jemanden zum Abholen organisieren. Eine persönliche Betreuung des Patienten zu Hause durch die Familie oder Freunde ist von großem Vorteil für die Patientensicherheit nach der Operation. Arzneimittel sollten in dieser Zeit nur in Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden.

Das oberste Gebot im HANSEATICUM ist es, während des gesamten Vorganges zu jedem Zeitpunkt die volle Sicherheit des Patienten zu gewährleisten. Dr. Sonja Tomisch, Dr. Cornelius Grüber und der Anästhesist, Dr. Johannes Müller, stehen für sämtliche Fragen zur Verfügung und beraten Sie gern.