Hanseaticum - Department für Plastische und Ästhetische Chirurgie

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Hanseaticum West - Department für Orthopädie und Unfallchirurgie, Hand-, Plastische und Ästhetische Chirurgie

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Krankheitsbild Knie

  • Individuelle und umfassende Beratung.
  • Maßgeschneidertes Behandlungskonzept.
  • Kniebehandlung im HANSEATICUM
  • Krankheitsbilder des Knies

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60 Jahre chirugische Expertise in dritter Generation

Krankheitsbild Knie

Das Kniegelenk ist das größte Gelenk im menschlichen Körper. Es besteht aus drei Teilen – dem Oberschenkelknochen, dem Schienbein und der Kniescheibe. Auf ihm lastet nahezu das gesamte Gewicht des Körpers. Dementsprechend ist das Knie täglich starker Beanspruchung und einem kontinuierlichen Verschleiß ausgesetzt. Nach aktuellen Schätzungen leiden mehr als 20 Millionen Menschen in Deutschland an Knieproblemen. Am Kniegelenk können zahlreiche Erkrankungen und Verletzungen auftreten, die durch konservative Therapien und Knieoperationen gut behandelbar sind. Wir haben Ihnen die wichtigsten Informationen rund um das Krankheitsbild Knie zusammengestellt.

KnieSCHMERZEN UND IHRE URSACHEN

Ein stechender Schmerz im Knie nach dem Joggen, Bewegungseinschränkungen und Steifheit beim Gehen oder eine Unfallverletzung – das menschliche Knie ist vielfältigen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Am Kniegelenk kommen mit dem Oberschenkel und dem Schienbein zwei Knochen zusammen, die zu den längsten des Körpers zählen und eine besonders große Hebelwirkung haben. Zudem befindet sich hier die Kniescheibe (Patella). Dieses Gelenk und insbesondere die Gelenkflächen zwischen den Knochen sind dementsprechend einer großen Belastung ausgesetzt. Diese Flächen, die vom elastischen Meniskusgewebe erweitert werden, sind mit einer Knorpelschicht überzogen, die quasi als Puffer zwischen den Teilen des Gelenks dient und dafür sorgt, dass die Knochen nicht direkt aneinander reiben. Neben den Knorpeln dienen auch die Menisken als Dämpfer beim Gehen und Laufen.

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KNIESCHMERZEN: DIE HÄUFIGSTEN ERKRANKUNGEN UND VERLETZUNGEN des Gelenks

Dieser komplexe Aufbau macht das Kniegelenk verhältnismäßig anfällig für Erkrankungen und Verletzungen. Zu den häufigsten Beschwerden zählen Meniskusverletzungen, das Kniescheibenspitzensyndrom (Patellaspitzensyndrom), der Kreuzbandriss, Knorpelschäden (Chondromalazie), die Bakerzyste und die Kniegelenksarthrose, die bei Betroffenen zu einer erheblichen Einschränkung der Bewegungsfähigkeit und somit der Lebensqualität führen können. Im Hanseaticum West – Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie, Chirurgie, Handchirurgie und Plastisch-Ästethetische Chirurgie in Hamburg können wir Ihre Knieschmerzen nachhaltig behandeln und stehen Ihnen von der Diagnose über die Behandlung bis zur Rehabilitation mit unserer Expertise und Erfahrung zur Seite. Nachfolgend stellen Ihnen die häufigsten Knieerkrankungen und Verletzungen vor.

 1. KNIEGELENKSARTHROSE (GONARTHROSE)

Bei einer Kniegelenksarthrose (Gonarthrose) handelt es sich um den Verschleiß des Knorpels am Knie, der sich mit starken Schmerzen äußern kann. Durch den Abrieb des Knorpels treffen hierbei die Knochen ohne einen Puffer direkt aufeinander. Die möglichen Ursachen der Gonarthrose können sehr vielfältig sein: Sie tritt zum einen altersbedingt auf aber auch schon in jüngeren Jahren etwa nach Unfällen und Verletzungen wie Knochenbrüchen, Meniskusverletzungen und Kreuzbandverletzungen. Auch Operationen wie eine radikale Meniskusentfernung können die Kniegelenksarthrose hervorrufen. Zudem sind Fehlstellungen, falsche Körperhaltung, Übergewicht, Infektionen und Genetik häufig für die Arthrose verantwortlich. Die Gonarthrose tritt langsam auf und ereilt niemanden plötzlich. Zunächt kommt es zu Veränderungen des Knorpels. Die Gonarthrose erfolgt in Schüben. Immer wieder kommt es zu Reizungen Die Behandlung der Gonarthrose erfolgt stufenweise: Zur Behandlung der Gonarthrose kommen konservative Therapien wie eine Behandlung mit Krankengymnastik, Medikamenten und Spritzen mit Hyaloronsäure, Kortison oder PRP (Platelet Rich Plasma), Magnetfeld-Therapie oder eine minimalinvasive Knieoperation in Frage. In schweren Fällen kann die Implantation eines künstlichen Kniegelenks (Knieendoprothese) helfen, Schmerzen zu reduzieren und die Lebensqualität wiederherzustellen. 

2.    MENISKUSVERLETZUNGEN

Die Meniskusverletzung ist die häufigste Verletzung des menschlichen Kniegelenkes und gehört zu den häufigsten Ursachen für Kniegelenksbeschwerden. Beim Meniskus handelt es sich um eine halbmondförmige elastische Scheibe aus Faserknorpel, die sich zwischen den Gelenkflächen des Ober- und Unterschenkelknochens befinden. Neben dieser Puffer – oder Stoßdämpferfunktion hat der Meniskus zudem stabilisierende Eigenschaften und gleicht durch seine Form das Ungleichgewicht der Gelenkpartner aus. Der Meniskus ist lediglich an der Basis, das heißt an seiner Befestigung an der Gelenkkapsel, mit Blutgefäßen versorgt, was auch für die Therapie eine Konsequenz hat, da eine Heilung eines Meniskusrisses nur in diesem Bereich möglich ist. Ein Meniskusriss kann sowohl durch eine Verletzung, vor allem des jungen Patienten, häufiger aber durch Verschleiß entstehen. Die hohe mechanische Beanspruchung führt auf Dauer zu einem Verschleiß, der sich durch Rissbildung und Ausfransungen darstellt. Eine alltägliche Drehbewegung im gebeugten Kniegelenk kann zu einem Einriss führen. Abgerissene Meniskusteile können zwischen die Gelenkflächen geraten. Dies führt zu einer schmerzhaften Bewegungs- und Belastungseinschränkung des Kniegelenks und zu mechanischen Schädigungen des Gelenkknorpels. Meistens geht ein mehr oder minder ausgeprägter Verschleiß dem Riss voraus. Eine solche Degeneration tritt entweder spontan auf oder ist Folge wiederholter Überlastungen durch häufiges Arbeiten in der Hocke oder kniebelastender Tätigkeiten oder Sportarten. Wenn ein solcher Verschleiß – meist unbemerkt – vorliegt, kann schon eine einzige falsche Bewegung zum Meniskusriss führen. Bei bleibenden Beschwerden muss eine Operation erwogen werden (Kniegelenks-Arthroskopie).
 

3.    KREUZBANDRISS

Die Kreuzbänder des Knies reichen von der Mitte des unteren Endes des Oberschenkelknochens bis zur Mitte des Schienbeinkopfs. Sie verleihen dem Knie Stabilität. Zu einem  Kreuzbandriss kommt es vor allem durch Rotationsverletzungen des Kniegelenkes beim Sport. Die Folge sind heftige Schmerzen, Schwellungen, Instabilität und Bewegungseinschränkungen. Die nicht-operative Behandlung kann bei weniger aktiven Menschen zu guten Ergebnissen führen. Bei bleibenden Beschwerden kann die Verletzung durch einen chirurgischen Eingriff behandelt werden. Bei einer Kreuzbandriss OP, wird das Kniegelenk im Rahmen einer Arthroskopie gespiegelt und das Kreuzband in der Regel durch eine körpereigene Sehne ersetzt. Hierfür werden eine Kamera und spezielle Instrumente über mehrere kleine Schnitte in das Kniegelenk eingeführt. Im Falle des Kreuzbandrisses wird eine Kreuzbandoperation durchgeführt, bei der Sehnengewebe aus dem eigenen Körper verwendet wird. Die Sehne wird meist aus dem gleichseitigen Bein über einen kleinen Zusatzschnitt gewonnen, aufbereitet und über die Hautschnitte nach Einbringen mehrerer Bohrlöcher in das Gelenk eingezogen und über spezielle Dübel verankert. Diese Knie OP wird in der Regel Kurzstationär in Teilnarkose oder Vollnarkose durchgeführt. Nach dem Eingriff kann sofort eine Vollbelastung ohne Orthese erfolgen. Gleichzeitig wird Krankengymnastik und eine Thromboseprophylaxe empfohlen.

4.    BAKERZYSTE


Bei einer Bakerzyste handelt es sich um eine Ansammlung von Gelenkswasser in der Kniekehle. Sie tritt in Form von Beschwerden oder einer kleinen Schwellung in der Kniekehle auf. Die Flüssigkeit wird nach einer Meniskusverletzung, einem Knorpelschaden oder der Arthrose vermehrt erzeugt und kann nicht abfließen. Einer Bakerzyste liegt immer eine Erkrankung oder Verletzung des Kniegelenkes zugrunde. Um die Bakerzyste zu behandeln, muss die Grunderkrankungen therapiert werden. Hierfür ist häufig eine Arthroskopie des Kniegelenkes (Kniegelenksspiegelung) erforderlich. Wird die Knieverletzung geheilt, bildet sich die Bakerzyste meist von selbst wieder zurück. Nur bei Komplikationen oder starken Schmerzen wird die Bakerzyste operativ entfernt. 

5.    KNIESCHEIBENSPITZENSYNDROM (PATELLASPITZENSYNDROM)

Die Patellasehne ist die Verbindung zwischen dem unteren Teil der Kniescheibe und dem Schienbein. Das Patellaspitzensyndrom entsteht, wenn die Sehne der Kniescheibe durch eine zu heftige Beanspruchung gereizt wird. Schmerzen treten dann im Bereich der Kniescheibenspitze auf. Die Verletzung wird auch als Läuferknie (Runner‘s Knee) bezeichnet, weil sie oftmals Läufer betrifft. Das Kniescheibenspitzensyndrom kann in verschiedenen Schweregraden und Stadien auftreten. Anfangs beginnt es mit leichten Schmerzen bei Belastung. Mit der Zeit können sich die Schmerzen bei Aktivität intensivieren und im fortgeschrittenen Stadium in allen Alltagssituationen auftreten. Schlimmstenfalls kann die Patellasehne reißen. Eine Kniescheibenspitzensyndrom Operation ist in den meisten Fällen erst einmal nicht notwendig. Die Verletzung wird durch konservative Therapien wie Krankengymnastik, manuelle Therapie, Massage, Kälte- und Wärmebehandlung, Elektrostimulation und Ultraschall behandelt. Auch Injektionen (Spritzen) mit PRP (Platelet Rich Plasma) kommen in Frage. Bei einem kleinen Teil der Betroffenen erfolgt eine OP. Dies sollte jedoch im nur Einzelfall gemeinsam mit dem behandelnden Arzt erwogen werden. 

FAZIT – KNIESCHMERZEN DURCH KONSERVATIVE THERAPIEN ODER KNIE OPS BEHANDELN LASSEN


Das Knie ist nicht nur das größte Gelenke des Körpers, sondern auch in seiner Komplexität unübertroffen. Das Zusammenspiel aus Oberschenkelknochen, Schienbein, Kniescheibe, Sehnen und Knorpelgewebe ist ein wichtiges Konstrukt, um die Mobilität des Körpers herzustellen. Eine starke Belastung, intensive sportliche Aktivitäten, aber auch Übergewicht und ein ungesunder Lebenswandel können die Kniegelenke in Mitleidenschaft ziehen. Besonders in den frühen Stadien der Erkrankungen können Knieschmerzen durch konservative Therapien wie Krankengymnastik, Kälte- und Wärmetherapie, Dehnübungen, ein moderates Sportprogramm und abwechslungsreiche Bewegungsabläufe gut behandelt werden. Bei fortschreitender Kniegelenksarthrose, einem Meniskusriss oder Kreuzbandriss kommt eine Knieoperation durch einen spezialisierten Chirurgen in Frage.  Das Hanseaticum West – Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie, Chirurgie, Handchirurgie und Plastisch-Ästhetische Chirurgie in Hamburg steht Ihnen mit seinen erfahrenen Spezialisten für Knieschmerzen und Knieverletzungen verlässlich zur Seite.

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