Hanseaticum - Department für Plastische und Ästhetische Chirurgie

Martinistraße 64 - 20251 Hamburg
Im Spectrum im UKE

Allgemeine Sprechzeiten

Montag bis Donnerstag: 8:00-12:00 Uhr & 15:00-18:00 Uhr
Freitag: 8:00-14:00 Uhr - und nach Vereinbarung

Hanseaticum West - Department für Orthopädie und Unfallchirurgie, Hand-, Plastische und Ästhetische Chirurgie

Jürgen-Töpfer-Straße 46 - 22763 Hamburg

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Arbeits- und Schulunfälle Montags bis Freitags 8:00 Uhr - 18:00 Uhr

Künstliches Hüftgelenk

  • Individuelle und umfassende Beratung.
  • Maßgeschneidertes Behandlungskonzept.
  • Hüftbehandlung im HANSEATICUM
  • Künstliche Hüfte in Hamburg

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Tradition trifft Innovation

60 Jahre chirugische Expertise in dritter Generation

  • Behandlungsdauerca. 1 Stunde
  • Nachbehandlung3 Wochen Rehabilitation (stationär oder ambulant)
  • AnästhesieVoll oder Teilnarkose, Rückenmarksnarkose
  • AusfallzeitJe nach Berufsfeld 3- 6 Monate
  • Klinikaufenthaltca. 6 Tage
  • Kosten 9.000-13.000€ Die Kosten werden von der Krankversicherung übernommen

 

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Was ist eine Hüftprothese?

Hüftschmerzen durch Abnutzungserscheinungen des Gelenks können aus verschiedenen Gründen entstehen. Dazu gehören häufiges Sitzen und einseitige Bewegungsabläufe, genauso können aber Übergewicht oder Alterungsprozesse zur Abnutzung des Hüftgelenks führen. Dabei entstehen Ihre Schmerzen durch den Verschleiß des Gelenkknorpels. Man spricht in diesem Fall von einer Hüftgelenksarthrose bzw. Coxarthrose (siehe Krankheitsbild Hüfte).

Ist diese mit konservativen Behandlungsmethoden nicht mehr produktiv behandelbar und leiden Sie Belastungs- und Ruheschmerzen im Gelenk, bleibt die Möglichkeit einer Hüft-OP, bei der unsere erfahrenen Ärzte Ihnen ein hochwertiges, künstliches Hüftgelenk einsetzen. Ein künstliches Hüftgelenk (auch: Hüft-TEP) gleicht dabei in seiner Form dem natürlichen Hüftgelenk, denn dieses wird durch die Prothese komplett ersetzt.

Die aufeinandertreffenden Teile Ihrer Endoprothese bestehen aus Keramik oder hochvernetztem Polyethylen, um die Reibung auf ein Minimum zu reduzieren. Der Rest des künstlichen Hüftgelenks besteht aus hochwertigen und körperlich gut verträglichen Titan- oder Chrom-Kobaltlegierungen. Daran wird die Hüftgelenksprothese fest im Knochen verankert und hält im Normalfall mindestens 20 Jahre.

Teilprothesen gibt es unter den Hüftprothesen nicht – es wird das gesamte Gelenk ersetzt. Allerdings unterscheiden sie sich in der Art der Befestigung:

1. Zementierte Befestigung der Hüftgelenksprothese

Mit dem sogenannten Knochenzement, einem schnell aushärtenden Kunststoff, wird die künstliche Gelenkpfanne mit dem Beckenknochen, sowie der Schaftanteil des künstlichen Hüftgelenks mit dem Oberschenkel verklebt. Der Vorteil dieser Methode ist, dass das Gelenk schon kurze zeit nach der Operation belastet werden kann. Gerade bei älteren Menschen ist diese Belastungsfähigkeit wichtig, um nach der Operation schnell den physiotherapeutischen Trainings- und Genesungsprozess beginnen zu können.

2. Zementfreie Befestigung der Hüftgelenksprothese

Bei dieser Technik werden die künstlichen Gelenkteile mit dem Knochen fest verklemmt. Daher wird hier eine besonders feste Titanlegierung in der Prothesenherstellung verwendet. Die knochenanliegenden Oberflächen der Gelenkschale und der Kurzschaftprothese haben eine aufgeraute Oberflächenstruktur, damit sie möglichst schnell und stabil mit dem umliegenden Knochen verwachsen. Nach etwa 4 bis 6 Wochen ist dieser Prozess abgeschlossen.
Für die zementfreie Implantation einer Hüftgelenksprothese ist eine gesunde Knochenstruktur erforderlich, weswegen sie meistens bei jüngeren Patienten stattfindet. Eine Vollbelastung ist in der Regel sofort möglich.

3. Hybride Befestigung der Hüftgelenksprothese

Hierbei handelt es sich um eine Kombination aus beiden Befestigungstechniken. Der Arzt verankert die künstliche Gelenkschale ohne Zuhilfenahme von Knochenzement im Beckenknochen. Das Gegenstück – der Hüftgelenksschaft – wird im Oberschenkel mit Hilfe von Knochenzement befestigt. Dies hat den Vorteil, dass ein späterer Wechsel der Endoprothese dadurch deutlich erleichtert wird.

Lange Zeit war der Knochenzement das schwächste Glied eines künstlichen Hüftgelenks. Doch durch die Innovationen der letzten Jahre ist diese Art der Implantation deutlich robuster geworden. Durch moderne Technik werden Lufteinschlüsse im Knochenzement in jedem Schritt der Operation vermieden. Außerdem werden Antibiotika untergemischt, um einer Entzündung nach der Operation vorzubeugen.

Die Chirurgen des Hanseaticum West – Ärztezentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie, Chirurgie, Handchirurgie und Plastisch-Ästhetische Chirurgie in Hamburg führen jedes Jahr zahlreiche Implantations-Operationen künstlicher Hüftgelenke durch und sind mit allen Techniken bestens vertraut. Vor Ihrer Operation wird der gesamte Ablauf von unserem Team sorgfältig unter Einbeziehung Ihrer persönlichen Bedürfnisse geplant und vorbereitet.


Andreas Westenhoff
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Spezielle Unfallchirurgie, Fußchirurgie, Manuelle Medizin/Chirotherapie, Sportmedizin und D-Arzt

Hüftprothese Schritt für Schritt

Eine Hüftgelenksprothese wird bei fortgeschrittener Coxarthrose implantiert. Fortgeschritten bedeutet, dass konservative Behandlungsmethoden wie z.B. Physiotherapie, sowie minimalinvasive Eingriffe wie die Hüftarthroskopie keine ausreichende Schmerzentlastung mehr erreichen.

Ein künstliches Hüftgelenk ersetzt den gesamten Gelenkapparat, es werden also sowohl die Hüftpfanne und der Hüftkopf durch eine Prothese ersetzt.

Ziel der Operation ist es, Ihnen wieder eine schmerzfreie Bewegungsfreiheit im Hüftgelenk zu ermöglichen und somit ein großes Stück Lebensqualität zurückzugeben. Bei der Entscheidung stehen wir Ihnen im Hanseaticum West im Einzelfall mit unserer jahrelangen Erfahrung und Expertise zur Seite.

  • Die Operation zur Implantation einer Hüftgelenksprothese erfolgt in Voll- oder Teilnarkose. Teilnarkose bedeutet in dem Fall eine Rückenmarksnahe Betäubung und ggf. der Verabreichung eines Schlafmittels.
  •  Nur in wenigen Fällen kann der Einsatz eines künstlichen Hüftgelenks unter Teilnarkose stattfinden.
  • Während der Operation werden Ihre Vitalfunktionen von erfahrenen Anästhesisten kontinuierlich präzise kontrolliert.
  • Ist die Narkose erfolgt, erfolgt ein Hautschnitt und die Öffnung der Kapsel des Hüftgelenks, um das Gelenk freizulegen.
  • Anschließend wird der Hüftkopf abgetrennt und die Hüftgelenkspfanne bearbeitet, um der Passform der künstlichen Gelenkpfanne zu entsprechen.
  • Die künstliche Gelenkpfanne wird nun in den Hüftknochen geklemmt („Press-fit-Verankerung“) oder mit Hilfe von Knochenzement befestigt.
  • Als nächstes öffnet der operierende Arzt den Markraum des Oberschenkelknochens, welcher dann präzise auf die Größe des künstlichen Gelenkschafts vergrößert wird. Dann kann die Implantation des Schafts mit oder ohne Zuhilfenahme von Knochenzement erfolgen.
  • Ist der Schaft eingesetzt, folgt die Montage des Gelenkkopfes Ihrer Prothese.
  • Bevor die Operationswunde verschlossen wird, kontrolliert der Chirurg noch einmal sorgfältig die Funktionalität der eingebauten Prothese. Erst dann wird die Wunde geschlossen und ein Druckverband angelegt.

Nachbehandlung des künstlichen Hüftgelenks

  • Nach der Operation werden Sie in den Aufwachraum gebracht und verbringen dort einige Stunden. Dort wird sich von unserem Pflegepersonal darum gekümmert, dass Sie sich schnell und von den Nachwirkungen der Narkose erholen.

  • Anschließend werden Sie auf das Krankenzimmer verlegt, wo Sie schon ab dem ersten Tag unter Anleitung eines Physiotherapeuten die Bewegung Ihres künstlichen Hüftgelenks trainieren. Wichtig sind hierbei Beuge- und Streckübungen, um die Beweglichkeit des Gelenks und Ihre Muskelkraft schnell wieder aufzubauen.

  • Außerdem wird der Physiotherapeut Sie darüber informieren, welche Bewegungen Sie in den ersten Monaten nach der Operation noch nicht durchführen sollten, wie etwa einen Beinüberschlag oder die Beugung über 90 Grad.

  • Nach 7 bis 14 Tagen ist die äußerliche Wundheilung abgeschlossen. Die Fäden oder Klammern können also gezogen werden und Sie können Ihren stationären Klinikaufenthalt beenden.

  • Bei einer Hüftgelenkstransplantation raten wir zu einer Rehabilitation, die in der Regel 3 Wochen in Anspruch nimmt. Diese kann stationär oder ambulant stattfinden – die verschiedenen Möglichkeiten erfahren Sie über Ihre Krankenkasse. Die Dauer der Rehabilitation ist unter anderem von der Art der eingesetzten Prothese und Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand abhängig.

  • Zusätzlich stehen Ihnen die Spezialisten unseres Hauses für Nachuntersuchungen und die Kontrolle und Dokumentation des Genesungsprozesses zur Verfügung und zur Seite.

  • Vollbelastung: Der Wiederaufbau der Muskulatur, die das künstliche Gelenk stabilisiert, dauert in der Regel einige Wochen. Das künstliche Gelenk an sich ist sowohl bei einer zementierten wie auch zementfreien Implantationstechnik voll  schon nach einigen Stunden voll belastbar. Besprechen Sie mit Ihrem Physiotherapeuten, wie lange Sie die Gehstützen nutzen sollen, in der Regel werden sind diese für die Dauer von 12 Wochen vorgesehen.

  • Der Schlüssel zu einer langen Lebensdauer Ihrer Prothese ist – neben der Vermeidung von Gelenkerschütterungen – eine gut trainierte Muskulatur. Die Übungen, die Sie in der Reha erlernen, sollten Sie also auch in den Folgejahren zu Hause wiederholen.

Häufige Fragen zum Hüftgelenk

Welche Hüftprothesen sind die besten?

Welche Materialien und Modelle für Ihre Hüftgelenksprothese die geeignetsten sind, hängt stark von den Voraussetzungen ab. Dank jahrelanger Erfahrung unserer Chirurgen im Hanseaticum-West und hochwertiger Materialien können wir sicherstellen, dass Ihre Hüftgelenksprothese perfekt an Ihre Knochenstruktur und Bedürfnisse angepasst ist.

Wie lange hält eine Hüftprothese?

Dank moderner Medizintechnik halten die meisten Hüftprothesen 20 Jahre und länger. Dabei können Sie selbst die Lebensdauer Ihrer Prothese verlängern, indem Sie Erschütterungen vermeiden und die Hüftmuskulatur fit halten.

Ist Sport mit einer Hüftprothese möglich?

Sogenannte sanfte Sportarten wie Schwimmen, Radfahren oder auch Golf sind kein Problem mit einer Hüftgelenksprothese. Stop-and-Go-Sportarten, zu denen die meisten Ballsportarten zählen, sollten Sie aber wegen der hohen Belastung für das künstliche Knie und wegen des hohen Sturzrisikos vermeiden, denn dadurch wird die Haltbarkeit der Prothese beeinträchtigt.

Welches Risiko besteht beim Einsatz einer Hüftprothese?

Insgesamt handelt es sich beim Einsatz eines neuen künstlichen Hüftgelenks um einen sehr sicheren Eingriff. Wir bereiten jede Operation sorgfältig und gewissenhaft vor. In seltenen Fällen können trotzdem Beschwerden auftreten – neben normalen Operationsrisiken wie Thrombosen, Infektionen, Schwellungen und Schmerzen kann davon die Prothese direkt betroffen sein.

Bildet sich eine Infektion an der Prothese, wird diese zunächst mit Antibiotika behandelt. Falls diese Methode nicht zum Erfolg führt, muss die Prothese für die Zeit der Infektionsheilung entnommen werden.

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