Hanseaticum - Department für Plastische und Ästhetische Chirurgie

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Hanseaticum West - Department für Orthopädie und Unfallchirurgie, Hand-, Plastische und Ästhetische Chirurgie

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Morbus Dupuytren Operation

  • Maßgeschneidertes Behandlungskonzept.
  • Handbehandlung im HANSEATICUM
  • Morbus Dupuytren Operation in Hamburg 

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Tradition trifft Innovation

60 Jahre chirugische Expertise in dritter Generation

  • Behandlungsdauerje nach Ausprägung
  • Nachbehandlung6 Wochen Rehabilitation
  • AnästhesieVoll- oder Teilnarkose
  • Ausfallzeitje nach Berufsfeld 3 bis 4 Wochen
  • Klinikaufenthaltambulanter Eingriff
  • Kosten Die Kosten werden von der Krankversicherung übernommen

 

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Was ist eine Morbus Dupuytren?

Bei der Morbus Dupuytren (auch: dupuytrensche Kontraktur) handelt es sich um eine Erkrankung des Bindegewebes der Hand (nicht der Sehnen). Das Krankheisbild der Hand ist gekennzeichnet durch die Bildung von Knoten in der Hohlhand, also entlang der Handfläche. Diese können sich auf mehrere Finger ausbreiten. In fortgeschrittenen Stadien führt dies dazu, dass die betroffenen Finger nicht mehr gestreckt werden können. 

Von der Kontraktur betroffen sind nicht die Sehnen, sondern die Faszien, welche zwischen Sehne und Haut liegen. In frühen Stadien sind die Kontrakturen an längs verlaufenden Einziehungen an der Handfläche zu erkennen und später anhand der sich bildenden festen Stränge zu ertasten. Zwar sind die Veränderungen der Hand nur äußerst selten schmerzvoll, allerdings können mit Fortschreiten der Krankheit üblicherweise zuerst das Grundgelenk, später auch das Mittelgelenk der betroffenen Finger nicht mehr gestreckt werden. Das erschwert Handfunktionen wie das Greifen erheblich und macht z.B. das Anziehen von Handschuhen nahezu unmöglich. Am häufigsten sind Ring- und Kleinfinger betroffen – Daumen, Mittel- und Zeigefinger deutlich seltener.

Auslösende Ursachen der Morbus Dupuytren sind bislang unbekannt. Männer sind häufiger betroffen als Frauen, der Verlauf ist bei Frauen allerdings oft schwerer. Die Erkrankung kann vererbt werden, außerdem stehen unbestätigte Zusammenhänge mit Lebererkrankungen, Zuckerkrankheit im Raum.

Zur Diagnose genügt im typischen Fall die Blickdiagnose in der ärztlichen Sprechstunde. Nur bei Symptomen wie Schmerzen an den Fingern oder Gefühlsstörungen können weitere Untersuchungen sinnvoll sein, um andere Ursachen als die dupuytrensche Kontraktur auszuschließen oder zu erkennen.

Wann ist eine Morbus Dupuytren Operation nötig?

Knoten und Stränge allein stellen in der Regel noch keinen zwingenden Operationsgrund dar, da sie in den allermeisten Fällen nicht schmerzhaft sind. Sind Sie allerdings stark durch die Kontrakturen beeinträchtigt oder schreitet die Krankheit schnell voran, ist eine die operative Entfernung der Kontrakturen zumeist der beste Weg.

Unsere Chirurgen insbesondere unser handchirurgische Experte Dr. med. Adrian Schmidt, sind im Bereich der Chirurgie jahrelang erprobt und das gesamte Team bereitet jede Operation sorgfältig und verantwortungsvoll vor. Die Morbus Dupuytren OP zählt innerhalb der Handchirurgie zu den Routineeingriffen. Die Entscheidung über das konkrete Vorgehen treffen wir nach den nötigen Untersuchungen mit Ihnen gemeinsam.

Wann genügt eine konservative Behandlung?

Ist die Erkrankung in Ihrem Fall noch nicht weit vorangeschritten und haben Sie noch ausreichende Mobilität in den Fingergelenken, ist zunächst von einer Operation abzuraten. In frühen Stadien kann eine Bestrahlungstherapie dabei helfen, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Weitere konservative Behandlungsmöglichkeiten wie Schienen oder physiotherapeutische Übungen haben leider keinen positiven Effekt gezeigt. Kann die Hand nicht mehr ohne Behinderung in die Hosentasche eingeführt werden  oder besteht eine Krümmung über ca. 30°– so eine Faustregel –, dann sollte operiert werden.


Dr. Adrian Schmidt
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Spezielle Unfallchirurgie, Handchirurgie, Fußchirurgie, Manuelle Medizin/Chirotherapie, Sportmedizin und D-Arzt

Morbus Dupuytren OP: Schritt für Schritt

  • Die Morbus Dupuytren OP  erfolgt in der Regel, bei uns, unter Vollnarkose.. Nur in seltenen Fällen können diesbezüglich die Wünsche des Patienten aus medizinischen Gründen nicht befolgt werden.
  • Da das erkrankte Gewebe und wichtige Blutgefäße in der Hand nah beieinander liegen, wird die Operation unter Nutzung einer Oberarmmanschette vorgenommen. Diese erzeugt eine sogenannte Blutleere, Zusätzlich benutzen wir eine Lupenbrille mit hoher Vergrößerung.
  • Nachdem Narkose  vorgenommen und die Oberarmmanschette angelegt wurde, beginnt der operierende Chirurg mit einem zick-zack-förmigen Hautschnitt, der entlang der Versteifung verläuft.
  • Anschließend wird das verhärtete Bindegewebe von den funktionierenden Strukturen (Sehnen, Nerven und Blutgefäße) abgetrennt und entfernt.
  • In einigen Fällen ist beim Schließen der Operationswunde eine sogenannte Lappenplastik oder eine Hauttransplantation notwendig, da sich durch die anhaltende Kontraktion die Haut der Handfläche verkürzen kann.
  • Ist das geschehen, wird Ihre Operationswunde mit Nähten wieder verschlossen

Nachbehandlung bei einer Morbus Dupuytren Operation

  • Nach der Operation werden Sie in den Aufwachraum gebracht und verbringen dort einige Stunden. Dort wird sich von unserem Pflegepersonal darum gekümmert, dass Sie sich schnell von den Nachwirkungen der Narkose erholen.
  • ​Anschließend Kkönnen sie nachhause begleitet werden.
  • Am Folgetag der Operation wird Ihr Verband gewechselt. Zwecks Wundheilung bleibt die Hand für einige Tage geschient.
  • Die physiotherapeutische Nachbehandlung beginnt noch während der Wundheilung. Schon nach einigen Tagen können die betroffenen Finger passiv gestreckt werden.
  • Nach 10 bis 12 Tagen werden die Fäden gezogen, woraufhin die Übungen intensiviert werden können. Je nach Beweglichkeit des Fingers oder der Finger kann eine Dehnungsschiene oder ein nachts getragener Spezialhandschuh zum Einsatz kommen.
  • Vollständig ausgeheilt ist die Operationswunde meist nach 3 bis 4 Wochen. Ob Sie zu diesem Punkt komplett genesen sein werden, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab, die individuell sehr unterschiedlich sein können.

Häufige Fragen zur Morbus Dupuytren OP

Welche Narkose kommt bei der Morbus Dupuytren Operation zum Einsatz?

Die Morbus Dupuytren OP erfolgt unter Vollnarkose. Eine örtliche Betäubung der Hand reicht nicht aus, da eine Oberarmmanschette zum Einsatz kommt, die die Blutzufuhr im Oberarm für die Dauer der Operation unterbricht.

Wie lange dauert eine Morbus Dupuytren Operation?

Je nach Stadium der Krankheit und Krankheitsfortschritt dauert die Operation zwischen 60 und 180 Minuten. Der Operationsumfang kann sehr unterschiedlich sein, da einer oder mehrere Finger betroffen sein können und die Haut der Handfläche sich unterschiedliche stark verkürzt haben kann.

Wie hoch ist das Rückfallrisiko bei Morbus Dupuytren?

Leider beseitigt weder die konservative noch die operative Behandlung die genetische Ursache der Morbus Dupuytren. Daher ist mit einem Rückfall zu rechnen. Die Geschwindigkeit ist allerdings sehr unterschiedlich – auch, weil Phasen von Fortschreiten und Stillstand zum Krankheitsbild gehören. Ggf. kann eine Röntgenreizbestrahlung den Verlauf verzögern.

Welche Komplikationen könne bei einer Morbus Dupuytren OP auftreten?

Jede Operation birgt gewisse Risiken – unsere erfahrenen Chirurgen achten jedoch darauf, diese möglichst gering zu halten, indem jede Operation vom gesamten Team sorgfältig vorbereitet wird. Wie bei jeder Operation sind Probleme bei der Wundheilung nach der Operation möglich. Eine weitere seltene Komplikation ist die Beschädigung der Nerven und Blutgefäße. Eine typische Folge der Operation ist die Verhärtung der Wundnarbe. Diese Verhärtung löst sich allerdings innerhalb des ersten Jahres nach der Operation auf.

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