Die Gründe für eine Behandlung mit Hyaluronidase
Hyaluronsäure ist der Klassiker unter den Beauty-Treatments. Unterspritzungen mit dem körpereigenen Stoff glätten die Haut, frischen die Gesichtszüge auf und können die Konturen definieren. Irgendwann verschwindet die Hyaluronsäure von selbst wieder, da sie vom Körper abgebaut wird. Die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA bestätigt Fillern eine Haltbarkeit von 6 bis 18 Monaten. „In der Praxis zeigt sich, dass Filler auch Jahre nach der Injektion noch im Gewebe nachweisbar sind und auch plötzlich Probleme bereiten können", sagt HANSEATICUM-Gründer Dr. Cornelius Grüber. Seine Kollegin Dr. Sonja Tomschik und er betonen aber, dass ernsthafte Komplikationen sehr selten sind und Fillerbehandlungen grundsätzlich als sicher gelten.
Es gibt aber auch Patientinnen und Patienten, die über schmerzhafte Schwellungen klagen, zu Knötchenbildung neigen oder denen die Streuung des Lichts durch die Aufpolsterung nicht gefällt (Tyndall-Effekt). Die Fachärzte für Plastisch-Ästhetische Chirurgie sehen im Praxisalltag auch Filler, die gewandert sind, zum Beispiel von der Schläfe bis zum Kinn, teilweise Jahre nach der Unterspritzung. „Wird ein Filler in die falsche Gewebeschicht injiziert, kann er sich bewegen“, sagt Dr. Cornelius Grüber und erklärt: „Die Haut besteht aus drei Schichten: Epidermis, Dermis und Subkutis. Unterhalb der Subkutis befindet sich die SMAS-Schicht. SMAS steht für 'Superficial Muscular Aponeurotic System' und verbindet die mimische Muskulatur mit der Haut. Die Schicht aus Muskel- und Bindegewebe überzieht das ganze Gesicht – und hat eine gute Leitfähigkeit für Filler." Landet ein Füllstoff versehentlich in dieser Gewebeschicht, kann er sich mit der Zeit ungewollt umverteilen.“ Und natürlich gibt es auch Patientinnen und Patienten, die nach einer Unterspritzung schlicht mit dem Ergebnis unzufrieden sind oder sich fremd fühlen mit ihrem neuen Look.
Die Lösung: Hyaluronidase
Die Hyaluronsäure auflösen? Das geht mit Hyaluronidase, kurz auch als Hylase bekannt. Hyaluronsäure kommt natürlicherweise im menschlichen Körper vor – und das Enzym Hyaluronidase spaltet Hyaluronsäure in ihre einzelnen molekularen Fragmente. Das verschreibungspflichtige Medikament wird direkt in den Filler injiziert. Dort wirkt es sofort und spaltet die Hyaluronsäure auf. Oft reicht schon eine Behandlung, wenn es um Lippen oder die Tränenrinne geht. Bei festen, hochvernetzten Fillern, wie sie an Kinn und Wangen eingesetzt werden, braucht es manchmal länger bis zur vollständigen Auflösung. Dr. Cornelius Grüber erklärt: „Hyaluronidase fragmentiert die Hyaluronsäure, für den Körper ist es dadurch um ein Vielfaches leichter, sie abzubauen. Es dauert nur 1 bis 2 Tage. Bedenken vor einem Abbau der natürlichen Hyaluronsäure muss man übrigens nicht haben. Hylase unterscheidet zwar nicht zwischen körpereigener Substanz und dem Füllstoff, ein gesunder Körper baut die natürliche Hyaluronsäure allerdings innerhalb von 48 bis 72 Stunden wieder auf."
Ultraschall-gesteuerte Injektion von Hylase
Eine Ultraschall-gesteuerte Injektion von Hyaluronidase ist das modernste Verfahren, um unerwünschte oder problematische Hyaluronfiller im Gewebe sicher aufzulösen. Zunächst wird die zu behandelnde Region mit einem Ultraschallgerät untersucht. So erkennen die Ärzte im HANSEATICUM genau, wo sich das Hyaluron befindet und wie tief es liegt, auch Blutgefäße und Gewebe sind in Echtzeit zu sehen. So wird das Risiko minimiert, Gefäße zu verletzen oder unnötig viel Hyaluronidase einzusetzen. Anschließend wird die Injektionsstelle desinfiziert und eine sehr feine Nadel vorbereitet. Unter direkter Ultraschallkontrolle wird die Hyaluronidase gezielt in die betroffenen Bereiche eingebracht. Dadurch lässt sich das Präparat punktgenau platzieren – umliegendes Gewebe bleibt geschont. Meist beginnt die Wirkung schon nach wenigen Minuten, das Hyaluron wird innerhalb von Stunden bis wenigen Tagen abgebaut. Dank der Ultraschall-Steuerung ist die Behandlung besonders präzise und sicher, das Risiko für Nebenwirkungen reduziert sich deutlich.
Die Behandlung – Schritt für Schritt
- Zuerst erfolgt ein Ultraschall-Scan, um Filler und Gefäße zu lokalisieren
- Im zweiten Schritt wird die Haut desinfiziert und Hyaluronidase mit feiner Nadel exakt in geringer Dosierung injiziert
- Zum Schluss kontrollieren die Fachärzte erneut per Ultraschall, ob das Hyaluron sich auflöst
- Es sind nur wenige Einstiche nötig
Was ist Hyaluronidase und wie wirkt sie im Körper?
Hyaluronidase ist ein Enzym, das Hyaluronsäure spaltet und abbaut. Es wird genutzt, um Filler auf Hyaluronbasis gezielt wieder aufzulösen. Dadurch können unerwünschte Ergebnisse, Knoten oder Komplikationen korrigiert werden. Das Enzym wirkt lokal und wird vom Körper nach und nach vollständig abgebaut.
Wie funktioniert eine ultraschall-gesteuerte Hyaluronidase-Behandlung?
Per Ultraschall wird die genaue Lage des Fillers sichtbar gemacht. So können Dr. Cornelius Grüber oder Dr. Sonja Tomschik die Hyaluronidase punktgenau injizieren. Das Enzym löst dort die überschüssige oder fehlplatzierte Hyaluronsäure auf – präziser und sicherer als bei einer „blinden“ Behandlung ohne Ultraschall.
Warum ist Ultraschall bei Hyaluronidase sicherer als herkömmliche Methoden?
Mit Ultraschall sieht man Filler, Blutgefäße und Gewebe in Echtzeit. So wird das Risiko minimiert, Gefäße zu verletzen oder unnötig viel Hyaluronidase einzusetzen. Die Behandlung wird dadurch kontrollierter, gezielter und für die Patientin oder den Patienten deutlich sicherer.
Wann kommt Hyaluronidase zum Einsatz?
Sie wird angewendet, wenn sich Knoten bilden, Filler „wandern“, was auch nach Jahren plötzlich Probleme bereiten kann, die Lippen ungleichmäßig wirken oder Gefäßprobleme drohen. Auch bei unzufriedenstellenden ästhetischen Ergebnissen kann Hyaluronidase gezielt helfen, die unerwünschte Hyaluronsäure wieder aufzulösen.
Wie läuft die Behandlung mit Ultraschall Schritt für Schritt ab?
Zuerst erfolgt ein Ultraschall-Scan, um Filler und Gefäße zu lokalisieren. Danach wird die Haut desinfiziert und Hyaluronidase mit feiner Nadel exakt injiziert. Anschließend kontrolliert man erneut per Ultraschall, ob das Hyaluron sich auflöst. Meist sind nur wenige Einstiche nötig.
Welche Vorteile hat Ultraschall bei der Auflösung von Fillern?
Die Behandlung wird präziser, sicherer und meist auch schneller wirksam. Es reicht eine geringere Enzym-Menge, was die Nebenwirkungen verringert. Zudem können die behandelnden Ärzte den Prozess direkt am Bildschirm kontrollieren – das steigert die Verlässlichkeit der Ergebnisse.
Welche Risiken oder Nebenwirkungen können bei einer Hyaluronidase-Behandlung auftreten?
Mögliche Nebenwirkungen sind Schwellungen, Rötungen oder kleine Blutergüsse an der Einstichstelle. In seltenen Fällen kommt eine allergische Reaktion vor. Wird die Dosis zu hoch gewählt, kann auch erwünschte, körpereigene Hyaluronsäure abgebaut werden – daher ist die ärztliche Erfahrung entscheidend.
Wie lange dauert es, bis Hyaluronidase wirkt?
Die Wirkung setzt sehr schnell ein: Oft lösen sich Knoten oder unerwünschte Filler bereits innerhalb weniger Minuten bis Stunden auf. Das Endergebnis zeigt sich in der Regel nach ein bis zwei Tagen, wenn auch die Schwellungen oder Rötungen abgeklungen sind.
Wie hoch sind die Kosten für eine ultraschall-gesteuerte Hyaluronidase-Behandlung?
Die Preise variieren je nach Aufwand, benötigter Hylase. In der Regel beginnen die Kosten pro Behandlung ab 550 Euro, die Ultraschall-Diagnostik ist in diesem Preis inkludiert.
Kann man Hyaluronidase auch selbst anwenden oder braucht es einen Arzt?
Hyaluronidase darf ausschließlich von Ärztinnen oder Ärzten angewendet werden. Unsachgemäße Nutzung birgt hohe Risiken – von Gefäßverschlüssen bis hin zu Gewebeschäden. Eine Selbstanwendung ist absolut tabu und potenziell gefährlich.
Wie oft darf eine Hyaluronidase-Behandlung wiederholt werden?
Bei Bedarf kann die Behandlung wiederholt werden, falls nicht alles Hyaluron aufgelöst wurde. Zwischen den Terminen sollte aber die ärztlich empfohlene Pause eingehalten werden. Es gibt keine feste Obergrenze, solange die Behandlung medizinisch sinnvoll und sicher ist. Wer Reste von Hyaluronsäure entfernen lässt oder Korrekturen vornehmen lässt, kommt meist mit einer Behandlung aus.
Was sollte man nach einer Hyaluronidase-Behandlung beachten?
Nach der Behandlung sollte die Stelle geschont werden, also nicht angefasst werden. Dazu keine starke Hitze wie Sauna oder Solarium oder Sport für ein paar Tage. Kleine Schwellungen oder Rötungen klingen meist schnell ab. Kontrolltermine stellen sicher, dass alles korrekt abgelaufen ist.
Wer ist besonders für eine ultraschall-gesteuerte Hyaluronidase-Behandlung geeignet?
Besonders geeignet sind Patientinnen und Patienten mit Filler-Komplikationen wie Knoten, Migration oder Gefäßproblemen. Auch wer Wert auf maximale Sicherheit und präzise Ergebnisse legt, profitiert von der Kombination aus Ultraschall und Hyaluronidase.
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