Hanseaticum - Department für Plastische und Ästhetische Chirurgie

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Hanseaticum West - Department für Orthopädie und Unfallchirurgie, Hand-, Plastische und Ästhetische Chirurgie

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Daumensattelgelenkprothese

  • Qualifizierte Fachärzte, Ortopäden.
  • Modernste Technik.
  • Individuelle Beratung.

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Tradition trifft Innovation

60 Jahre chirugische Expertise in dritter Generation

  • BehandlungsdauerCa. 60 min
  • NachbehandlungCa. 2 Wochen Ruhigstellung, anschließend Physiotherapie
  • AnästhesieVoll- oder Teilnarkose
  • AusfallzeitCa. 2–6 Wochen je nach Anspruch
  • KlinikaufenthaltKeiner – ambulanter Eingriff
  • KostenDie Kosten werden von der Krankenversicherung übernommen

 

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Neuester Standard: Gelenk-Prothese bei Rhizarthrose

Bei der Daumensattelgelenkarthrose (auch Rhizarthrose genannt) handelt es sich um die am weitesten verbreitete Arthrose im Bereich der Hand. Das Daumensattelgelenk befindet sich zwischen dem ersten Mittelhandknochen und dem großen Vieleckbein. Da es dem Daumen die Bewegung auf mehreren Achsen ermöglicht, ist es dafür verantwortlich, dass der Daumen den übrigen Fingern gegenübergestellt werden kann – ein wichtiger evolutionärer Vorteil der menschlichen Anatomie.

Die Bewegungsfähigkeit der Hand und besonders das Zusammenspiel von Daumen und Fingern ist zentral in unserem Alltag – dementsprechend schwerwiegend ist die Arthrose im Daumensattelgelenk. Alltägliche Greifbewegungen, z. B. beim Öffnen einer Wasserflasche, gehen mit erheblichen Schmerzen und Kraftminderung einher. Von der Rhizarthrose sind vorwiegend Frauen im mittleren bis höheren Alter betroffen.

Gerne informieren wir Sie über den Eingriff, selbstverständlich auch über konservative und weitere Möglichkeiten zur Behandlung der Daumensattelgelenkarthrose bei uns in der Orthopädie und Handchirurgie im HANSEATICUM-West.

Welche konservativen Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Rhizarthrose?

Ist die Rhizarthrose in Ihrem Fall noch nicht weit vorangeschritten und haben Sie noch ausreichende Mobilität in den Daumengelenken, existieren verschiedene konservative Behandlungsmethoden, bevor eine Operation wirklich notwendig wird. In frühen Stadien wird vor allem mit entzündungshemmenden Salben oder -injektionen oder anderweitiger entzündungshemmender medikamentöser Therapie gearbeitet, um die Schmerzen zu mindern, die eine Entzündung mit sich bringen kann. Außerdem kann das Gelenk mithilfe einer Daumenschiene ruhiggestellt werden, was ebenso die Beschwerden vermindern kann. Herr Dr. Adrian Schmidt, unser erfahrener Handchirurg, erklärt Ihnen genau, welche konservativen und operativen Schritte sinnvoll sind und kann diese auch bei Ihnen, wenn gewünscht, durchführen.

Wann ist eine Rhizarthrose-OP sinnvoll?

Wenn konservative Behandlungsansätze Ihre Beschwerden nicht mehr ausreichend lindern können und Ihre alltäglichen Aktivitäten dadurch eingeschränkt sind, kann eine Operation möglicherweise die ersehnte Schmerzfreiheit bedeuten. Welche Operation für Sie die Richtige ist, hängt unter anderem von der Abnutzung des Gelenks ab und muss im Einzelfall bestimmt werden.

Die bisher am weitesten verbreitete Therapie bestand neben den konservativen Behandlungsmöglichkeiten, operativ vorwiegend in der Entfernung des Vieleckbeines (Os trapezium) als Gelenkpartner zum Daumen. Diese bewährte operative Therapie, hat neben einer relativ langen Erholungszeit (3–5 Monate) das Problem der Verkürzung des Daumens mit dadurch entstehendem Kraftverlust.

So wurde bereits vor Jahrzehnten begonnen, an der Möglichkeit eines endoprothetischen Gelenkersatzes, wie an Knie und Hüfte, zu forschen. Mit der nun neu entwickelten Gelenk-Prothese zeigen die ersten Ergebnisse nach gut sieben Jahren eine hervorragende Datenlage. Somit ist die Endoprothetik inzwischen ein fester Bestandteil der operativen Versorgung der Daumensattelgelenkarthrose geworden. Es ist zu erwarten, dass sie gegebenenfalls die alte OP-Methode weitgehend ablösen wird.

Im Hanseaticum-West bietet inzwischen auch der erfahrene Handchirurg Dr. med. Adrian Schmidt dieses neue, aber erprobte Operationsverfahren an. Wie gewohnt geschieht dies in einem ambulanten Rahmen, in Narkose, direkt in unserer Praxis. Die Versorgung vor und nach der Operation wird persönlich durch Herrn Dr. Adrian Schmidt durchgeführt. Nach einer kurzen Ruhigstellung von zwei Wochen kann sofort mit der physiotherapeutischen Beübung begonnen werden. Eine Vollbelastung ist normalerweise nach 6 Wochen zu erwarten. Die Operation ist eine Kassenleistung und wird vollständig von der Versicherung getragen.

Schritt für Schritt: Daumensattelgelenkprothese

  • Die OP zum Einsetzen einer Daumensattelgelenkprothese kann unter Teil- oder Vollnarkose erfolgen. Nur in seltenen Fällen können diesbezüglich die Wünsche des Patienten aus medizinischen Gründen nicht befolgt werden.
  • Da das erkrankte Knorpelgewebe und wichtige Blutgefäße in der Hand nah beieinander liegen, wird die Operation unter Nutzung einer Oberarmmanschette vorgenommen. Diese erzeugt eine sogenannte Blutleere und verschafft dem Chirurgen eine deutlich bessere Sicht. Zusätzlich benutzen wir eine Lupenbrille mit hoher Vergrößerung.
  • Nachdem die Narkose vorgenommen und die Oberarmmanschette angelegt wurde, beginnt der operierende Chirurg mit einem etwa vier Zentimeter langem Hautschnitt, der streckseitig entlang des Daumengelenks verläuft.
  • Durch diesen Schnitt werden zunächst die verschlissenen Teile des ersten Mittelhandknochens und des großen Vieleckbeines entfernt, um anschließend die Knochen für das Einsetzen der Prothese vorzubereiten.
  • Dank eines modularen Aufbaus und unterschiedlicher Größen, wird eine passgenaue Prothese eingesetzt.
  • Ist die Prothese eingesetzt und ihre Funktion vom Chirurgen ein letztes Mal geprüft worden, wird die Operationswunde wieder verschlossen, fachgerecht versorgt und es wird eine Ruhigstellung angelegt.

Nachbehandlung bei der Daumensattelgelenkprothese

Nach der Operation werden Sie in den Aufwachraum gebracht und verbringen dort einige Stunden. Dort wird sich von unserem Pflegepersonal darum gekümmert, dass Sie sich schnell von den Nachwirkungen der Narkose erholen.

Nach ein bis zwei Stunden können sie nach Hause begleitet werden. Im Vorfeld werden Sie ausreichend Schmerzmedikamente verordnet bekommen haben.

Am Folgetag der Operation wird Ihr Verband gewechselt. Zwecks Wundheilung wird das Daumengelenk für etwa 2 Wochen mit einer Kunststoffschiene versehen. Mit physiotherapeutischer Unterstützung kann nach 2 Wochen begonnen werden, den Daumen wieder zu bewegen. Nach etwa 6 Wochen ist Ihr Daumen wieder voll einsatzfähig und es kann in der Regel wieder mit der vollen Belastung begonnen werden.

Häufige Fragen zur Operation

Wie lange hält ein künstliches Daumensattelgelenk?

Aktuell gibt verlässliche Studiendaten, die bei dieser speziellen Endoprothese eine Haltbarkeit von über 7 Jahren bescheinigt. Diese Ergebnisse zeigen auch eine gute Verträglichkeit des Implantats und gute Ergebnisse in Bezug auf Schmerzlinderung, Beweglichkeit und Kraftentwicklung. Für detailliertere Informationen und individuelle Beratung stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Wie lange werde ich krankgeschrieben bei Daumensattelgelenk-OP?

Die Dauer Ihrer Ausfallzeit nach der Operation hängt von Ihrer beruflichen Tätigkeit ab. Mindestens aber empfehlen wir eine Ruhezeit von 2 bis 3 Tagen bei einer Tätigkeit, die die operierte Hand nicht beansprucht. Da für 2 Wochen eine Ruhigstellung angelegt wird, ist in dieser Zeit der Einsatz auch nur bedingt möglich. Nach der 6. Woche ist meist eine Vollbelastung umsetzbar.

Wann brauche ich eine Daumensattelgelenkprothese?

Wenn konservative Behandlungsmethoden keine ausreichende Linderung der Arthrose-Symptome bieten und die Symptome alltägliche Aktivitäten stark einschränken, kann eine Operation zur Implantation eines künstlichen Daumensattelgelenks sinnvoll sein.

Findet die Daumensattelgelenkprothese-OP ambulant oder stationär statt?

Die Operation zur Daumensattelgelenksprothese bei Rhizarthrose findet bei uns in der Regel ambulant statt.

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