Hanseaticum - Department für Plastische und Ästhetische Chirurgie

Martinistraße 64 - 20251 Hamburg
Im Spectrum im UKE

Allgemeine Sprechzeiten

Montag bis Donnerstag: 8:00-12:00 Uhr & 15:00-18:00 Uhr
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Hanseaticum West - Department für Orthopädie und Unfallchirurgie, Hand-, Plastische und Ästhetische Chirurgie

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Arbeits- und Schulunfälle Montags bis Freitags 8:00 Uhr - 18:00 Uhr

Eigenfettbehandlung Knie

  • Knorpel aufbauen mit Eigenfett
  • Qualifizierte Fachärzte, Plastisch-Ästhetische Chirurgen
  • Modernste Technik
  • Individuelle Beratung.

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Tradition trifft Innovation

60 Jahre chirugische Expertise in dritter Generation

  • Behandlungsdauerca. 1 Stunde
  • NachbehandlungRuhe, moderate Kühlung
  • Anästhesielokale Betäubung 
  • Ausfallzeit4 Tage, 4 Wochen keinen Sport
  • Klinikaufenthaltambulant
  • Kosten 3500 Euro inkl. MwSt. nach GOÄ

 

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Die Gründe für einen Knorpelaufbau im Knie mit Eigenfett

Die Beschwerden treten meist plötzlich auf. Eine falsche Bewegung, ein Fehltritt bei einer sportlichen Aktivität oder schweres Tragen genügt, um stechende oder brennende Schmerzen im Knie auszulösen. Grund ist eine aktivierte Arthrose, die häufigste Gelenkkrankheit, unter der Millionen von Frauen und Männer in Deutschland leiden. Arthrose entsteht durch den Verschleiß des Knorpelgewebes, das das Gelenk ummantelt. Nutzt sich der Knorpel ab, reibt Knochen auf Knochen – und daraus entstehen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Behandelt werden Knorpelschäden am Knie zunächst mit konservativen Therapien wie Physiotherapie, Bandagen, auch mit Methoden wie Mikrostrom- oder Magnetfeldtherapie, meist begleitet von entzündungs- und schmerzlindernden Medikamenten. „Über einen längeren Zeitraum sind diese Arzneimittel wegen der möglichen Nebenwirkungen aber nicht gut“, sagt Dr. med. Cornelius Grüber, Orthopäde, Sportmediziner und Plastisch-Ästhetischer Chirurg. „Injektionen mit Hyaluronsäure oder Kortison in das betroffene Gelenk sind die nächste Maßnahme, falls sich die Beschwerden nicht bessern. Sehr gute Erfolge, gerade bei fortgeschrittener Kniearthrose, erzielen wir seit zwei Jahren mit Eigenfett“, so der Gründer der Facharzt-Praxen HANSEATICUM und HANSEATICUM WEST.

Eigenfett ist ein Naturtalent

Zusammen mit seinen orthopädischen Kollegen aus dem HANSEATICUM WEST wendet Dr. Cornelius Grüber die innovative Behandlung des Knies mit regenerativen Zellen aus dem eigenen Fettgewebe an. Sie hat sich als wirkungsvolle Therapie herausgestellt: „Die körpereigenen Depots enthalten zahlreiche Stammzellen und Wachstumsfaktoren, mindestens 500-mal so viele wie das Knochenmark. Damit liefern Fettzellen das ideale Material zur Regeneration geschädigter Gewebestrukturen. Unser Fettgewebe ist reich an so genannten mesenchymalen Stammzellen (MSC). Sie aktivieren als Botenstoffe die Selbstheilungskräfte unseres Körpers und agieren entzündungshemmend.“ Es gibt noch keine Langzeitstudien, aber die Ergebnisse in der Stammzellenbehandlung bei Knochenabbau und Arthrose sind vielversprechend. Viele unterschiedliche Studien belegen inzwischen, dass die Beschwerden bei Patienten mit Kniegelenksarthrose nach der Eigenfett-Therapie deutlich weniger wurden. Das Orthopäden-Team um Dr. Cornelius Grüber hat in den vergangenen Jahren die Erfahrung gemacht, dass vor allem Patienten mit einer drittgradigen Arthrose, also einer geringen Knorpelschädigung, von der Behandlung profitieren und eine arthroskopische Operation oder operative Knorpeltherapie vermeiden konnten. Alle Fälle dokumentiert das Ärzteteam des HANSEATICUM in einer eigenen Studie. 

Besserung der Knie Beschwerden

Für viele Patienten ergibt sich mit der Knie Knorpel aufbauenden Methode neue Hoffnung auf Heilung oder zumindest Besserung ihrer Beschwerden ¬– ohne operativen Eingriff und lange Ausfallzeiten. Denn: Während die Zahl der Stammzellen im Knochenmark mit zunehmendem Alter drastisch abnimmt, bleibt die Anzahl im Fettgewebe während der gesamten Lebenszeit relativ stabil. Und: Schon 100 Milliliter körpereigenes Fett reichen für eine Eigenfett-Therapie aus. Bauchfett liefert übrigens das beste Material, weil sich die Stammzellen aus dem gefäßreichen Fettgewebe besonders leicht und zahlreich gewinnen lassen. „Das per Liposuktion abgesaugte Fett wird direkt an den Ort des Defekts eingebracht. Die Stammzellen ,lernen’ dann von der Mikroumgebung, in welche Zellart sie sich entwickeln sollen, z.B. zu Knorpelzellen.“ Ein klarer Vorteil bei der Therapie mit körpereigenen Knorpelzellen im HANSEATICUM: Das Ergebnis der Fettabsaugung wird durch die Kompetenz der Plastisch-Ästhetischen Chirurgen Dr. Cornelius Grüber und Dr. Sonja Tomschik – ästhetisch. 

Behandlung unter lokaler Betäubung

Die Behandlung dauert etwa eine Stunde. Unter lokaler Betäubung der Bauchdecke oder des Oberschenkels werden der Patientin oder dem Patienten etwa 100 Milliliter Fettgewebe über eine spezielle Kanüle entnommen. Ein bis zwei winzige Schnitte sind dafür nur notwendig. Dr. Cornelius Grüber: „Wir verwenden die wasserstrahl-assistierte Liposuktionsmethode (WAL). Damit gewinnen wir qualitativ hochwertige Mikro-Fettgewebstropfen in einem Schritt. Dieses schonende Verfahren verbessert die Chancen auf ein langfristiges Überleben der Fettzellen nach dem Transfer deutlich.“ Unter örtlicher Betäubung werden die Zellen in den Fettkörper des Kniegelenks gespritzt. Lässt die Betäubung nach, kann der Patient nach Hause gehen. „Bisher haben alle Patienten den Eingriff gut vertragen und kaum etwas von den Injektionen gespürt.“

Der Knorpelaufbau mit Eigenfett Schritt für Schritt

  • Vor dem Eingriff markiert der Facharzt die Fettdepots sowie mögliche Unregelmäßigkeiten. 
  • Die Wasserstrahl-assistierte Liposuktion (WAL) ist eine schonende Technik, die sich in den vergangenen Jahren sehr bewährt hat.
  • Über ein, zwei kleine Schnitte wird eine feine Kanüle unter die Haut geführt. Ein hauchdünner, fächerförmiger Wasserstrahl löst das Fett schonend vom übrigen Gewebe und das Eigenfett wird für die Injektion am Knie gewonnen.   
  • Die Hauteinstiche werden mit einem Verband und Pflastern versorgt. 
  • Das gewonnene Eigenfett wird unter lokaler Betäubung des Kniegelenks an den Ort des Defekts gespritzt.
  • Die eingespritzten Stammzellen lernen in der Folge von der Mikroumgebung, in welche Zellart sie sich entwickeln sollen – und können hyaline Knorpel ersetzen. Gelenkknorpel wirken an den Gelenkenden wie ein Polster, das Stöße abfangen kann. 
  • Die Einstiche werden mit einem Pflaster verklebt, nach Abklingen der Betäubung können die Patienten nach Hause gehen.

In einem persönlichen Beratungsgespräch klären die Fachärzte im HANSEATICUM und im HANSEATICUM WEST alle Fragen – einfach einen Termin vereinbaren. Natürlich werden in diesem Gespräch auch die Kosten geklärt, die nur in seltenen Fällen von den gesetzlichen und privaten Kassen übernommen werden. Die innovative Stammzelltherapie am Knie ist bislang noch keine Kassenleistung.  

Patientenerfahrung

Endlich keine Schmerzen mehr beim Gehen

„Nach einer sehr intensiven Befragung über meine immer schlimmer werdenden Beschwerden im Knie folgte die Untersuchung und die Diagnose, die durch ein MRT bestätigt wurde. Drittgradige Arthrose. Die Bilder zeigten einen Aufbruch der Knorpeloberfläche, es hatten sich Risse und kleine Krater gebildet, die nicht mehr fest mit der Oberfläche verbunden waren. Dr. Schmidt und Dr. Grüber empfahlen mir einen Knorpelaufbau am Knie mit Eigenfett. Nach einer Bedenkzeit habe ich mich für die neue Methode entschieden. Dr. Grüber hat mir am Bauch Fett abgesaugt und es ins Knie gespritzt. Alles verlief völlig reibungslos. Ich hatte danach keine Schmerzen mehr im Knie. Die Nachbehandlung mit Lymphdrainage und Gymnastik war erfolgreich. Ich bin sehr zufrieden und froh, dass ich eine größere OP abwenden konnte.“

Hamburg, November 2021

Selma E., 48Hamburg, November 2021

Häufige Fragen

Wann funktioniert die Eigenfettbehandlung am Knie nicht?

Dr. Cornelius Grüber: „Leider kann die Behandlungsmethode nicht immer eingesetzt werden. Wenn beispielsweise ein eingeklemmter Meniskus, knöcherne Anbauten oder freie Gelenkkörper die Beweglichkeit einschränken, müssen wir zu anderen Therapiemethoden greifen.“

Wie sieht es bei Osteochondrosis dissecans mit einer Eigenfett-Therapie aus?

„Da haben wir bislang wenig Erfahrungswerte“, sagt Dr. Cornelius Grüber. „Diese Knochenerkrankung betrifft meist Kinder und Jugendliche und tritt direkt unterhalb des Gelenkknorpels auf. Durch eine Durchblutungsstörung des Knochens kommt es zum Absterben und Abbau von Knochenzellen in einem begrenzten Bereich, meist am Kniegelenk.“ Der Knorpel oberhalb des betroffenen Knochens verändert sich anfänglich nicht, mit der Zeit kann er aber Schaden nehmen und aufweichen. Bei stärkerer Belastung löst er sich von der gesunden Umgebung, die Knorpeldecke reißt. Das Knochenstück löst sich mit dem darüber liegenden Knorpel aus der Gelenkfläche und bildet einen Fremdkörper in der Gelenkkapsel, die so genannte „Gelenkmaus“. Schlimmstenfalls entsteht so eine Arthrose. Dr. Cornelius Grüber: „Die genauen Ursachen für die Osteochondrosis dissecans kennt die Medizin bis heute nicht. Da die Erkrankung meist sehr aktive Kinder und Jugendliche betrifft, gehen wir von einem Zusammenhang mit der Belastung der Gelenke aus. Oft sehen wir bei jungen Patienten eine hohe Belastung in Kombination mit einer Störung des Bewegungsablaufes, wie einer kleinen Verdrehung im Knie beim Laufen oder auch Fehlstellungen der Beinachse. Das Problem ist aber, dass erste Beschwerden meist während oder nach dem Sport auftreten und als Wachstumsschmerz oder Rheuma fehlgedeutet werden. Rechtzeitiges Erkennen ist also sehr wichtig.“

Ist die Methode aufs Knie beschränkt?

„Das Behandlungsspektrum mit Eigenfett erweitert sich in rasanter Geschwindigkeit“, sagt Dr. Cornelius Grüber, für den das so genannte Lipofilling in der ästhetischen Medizin mittlerweile Routine ist. „Wir haben sehr gute Resonanz bei der Behandlung der Daumensattelgelenks-Arthrose und es gibt gute Chancen, auch Hüftgelenksbeschwerden mit Eigenfett erfolgreich zu behandeln. In der Ästhetik ist die Methode ideal zum Auffüllen von mittleren bis tieferen Mimikfalten und zum Volumenaufbau, z.B. eingefallener Wangen.“ Immer häufiger ist der Einsatz von Eigenfett zur Wiederherstellung der Brust bzw. zur moderaten Brustvergrößerung ohne Implantate.

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