- Behandlungsdauerca. 2 Stunden
- NachbehandlungKompressionswäsche für 6 Wochen
- Anästhesielokale Betäubung oder Dämmerschlaf-Narkose
- Ausfallzeitca. 1 bis 2 Wochen (beachten: Verzicht auf Sauna, Solarium und Sport für 6 Wochen)
- Klinikaufenthaltambulanter Eingriff, bei umfangreicher OP 1 Nacht stationärer Aufenthalt
- Finanzierung ⓘje nach Umfang 4000 bis 7000 Euro inkl. MwSt. nach GOÄ
Für viele die Problemzone Nummer eins: der Bauch
Wenn sie etwas an ihrem Körper verändern könnten, würden sich die meisten Deutschen „weniger Bauch“ wünschen. Mit gesunder Ernährung und gezieltem Training lässt sich zwar einiges erreichen, aber es gibt Polster, die sich hartnäckig halten. „Für die Form des Bauches sind drei verschiedene Fette verantwortlich“, sagt Dr. Cornelius Grüber, Experte für Fettabsaugung am Bauch in Hamburg. Das intramuskuläre Fett, das innerhalb der Muskulatur liegt, das Viszeralfett, das die Organe in der Bauchhöhle umschließt und das subkutane Fett. Dieses Unterhaut-Fettgewebe dient als Wärmedämmung und Energiespeicher und ist besonders hartnäckig. Der Körper setzt alles daran, diese Reserven für den Notfall zu horten. „Wir können einen Teil von diesem Bauchfett absaugen. Dafür stehen uns in der Plastischen Chirurgie unterschiedliche Technologien zur Verfügung.“ Welche Methode der Fettabsaugung (Liposuktion) im Einzelfall die beste Lösung ist, entscheidet der erfahrene Mediziner individuell. Während eines ausführlichen Beratungsgesprächs informiert Dr. Cornelius Grüber seine Patientinnen und Patienten über alle Möglichkeiten, beantwortet Fragen und spricht auch über unrealistische Erwartungen: „Beim Fettabsaugen am Bauch geht es darum, begrenzte Fettdepots zu entfernen und die Körpersilhouette zu verbessern. Der Eingriff ersetzt keine Diät oder ausreichend Bewegung. Das Wunschgewicht sollte deshalb vor dem Eingriff erreicht sein und danach gehalten werden. Sonst kehrt das Fett in kurzer Zeit an anderer Stelle zurück.“
Je nach Körperregion und Umfang der Fettabsaugung wählen Dr. Cornelius Grüber und seine Kollegin Dr. Sonja Tomschik die Wasserstrahl-assistierte Liposuktion (WAL), das Tumeszenzverfahren (TLA oder Tumeszenz-Lokalanästhesie) oder die BodyTite™-Methode mit gleichzeitiger Straffung der Haut. Der Eingriff findet unter lokaler Betäubung oder im Dämmerschlaf statt.

Fettabsaugen am Bauch – Schritt für Schritt
Die Wasserstrahl-assistierte Liposuktion (WAL) ist vor allem bei größeren Fettmengen das Mittel der Wahl.
- Über winzige Hautschnitte führt der behandelnde Arzt eine kleine Kanüle ein, löst mit einem feinen, fächerförmigen Wasserstrahl das Fettgewebe und saugt es ab.
- Die Fettzellen bleiben intakt und sind deshalb für Eigenfett-Unterspritzungen an anderen Körperstellen oder im Gesicht geeignet.
- Ein weiterer Vorteil der WAL-Technologie: Da vor dem Eingriff keine fettlösende Tumeszenz-Flüssigkeit injiziert wird, quillt das Gewebe weniger auf und erste Ergebnisse sind sofort sichtbar.
Das Tumeszenzverfahren (TLA) ist die klassische Methode der Fettabsaugung. Die zu Beginn der OP injizierte Tumeszenz-Lösung aus isotonischer Kochsalzlösung und Adrenalin enthält bereits ein lokales Narkosemittel.
- Über kleine Hautschnitte wird die Flüssigkeit mit feinen Kanülen in die zu behandelnden Fettdepots eingeleitet. Sie lockert das Binde- und Fettgewebe auf, während das Adrenalin dafür sorgt, dass sich die Blutgefäße zusammenziehen und der Blutverlust während der OP minimal ist.
- Nach einer Einwirkzeit von rund 20 Minuten kann das Tumeszenz-Fettzellen-Gemisch abgesaugt werden. Filigrane Kanülen garantieren ein schonendes Absaugen, ohne Bindegewebsstrukturen zu zerstören.
Die BodyTite™-Methode kombiniert die Vorteile des traditionellen Fettabsaugens mit einer gezielten Hautstraffung durch Radiofrequenz. Die innovative Technologie geht mit einer Schlüsselloch-Operation sanft vor. Das BodyTite™-Verfahren ist immer dann die beste Wahl, wenn eine Fettabsaugung nicht zu einer ausreichenden Hautstraffung führt. Das HANSEATICUM biete die Methode exklusiv in Norddeutschland an:
- Der Facharzt trägt auf die zu behandelnde Partie eine betäubende Salbe auf und injiziert danach eine stark verdünnte Tumeszenz-Lösung. Das Mittel enthält die Lokalanästhesie, weicht gleichzeitig das Gewebe auf und löst die Fettzellen.
- Durch einen etwa 1 Zentimeter langen Schnitt führt der Chirurg eine feine Kanüle direkt in die Fettschicht unter der Haut. Eine Elektrode an der Kanüle erzeugt über Radiowellen Wärme im Fett- und Unterhautgewebe.
- Eine zweite Sonde kontrolliert die Temperatur in der Unterhaut, um ein Überhitzen zu verhindern.
- Die Fettzellen erwärmen sich gleichmäßig, lösen sich und können mühelos abgesaugt werden.
- Gleichzeitig lässt die kontrollierte Wärme die Bindegewebsfasern schrumpfen. Die Kollagen produzierenden Zellen werden angeregt, neue elastische Fasern zu bilden. Die Haut wird im Laufe der nächsten 12 Monate kontinuierlich straffer und elastischer.
Bei allen Methoden der Fettabsaugung werden die Hautschnitte am Ende mit Pflastern und einem Kompressionsverband oder Mieder versorgt. Nachsorgeuntersuchungen finden am Folgetag, nach 1 Woche sowie nach 3, 6 und 12 Monaten statt. Der Heilungsprozess dauert im Normalfall 4 bis 6 Wochen. Die Schmerzen in den ersten Tagen werden von Patienten unterschiedlich beschrieben – von „leicht“ bis „mittel“. Je nach Veranlagung und Umfang der Operation dauert es 1 bis mehrere Wochen, bis Sie wieder arbeitsfähig sind – anfangs können Sie nur gebückt laufen, da die Bauchdecke durch die Straffung unter Spannung steht. Blutergüsse gehen innerhalb weniger Wochen zurück, die Schwellungen können dagegen über Monate andauern und bei Überanstrengung immer mal wieder auftreten. Um Thrombosen vorzubeugen, ist Bewegung grundsätzlich förderlich – auf Sport sollten Sie jedoch für 6 bis 8 Wochen verzichten. Die Operation hinterlässt Narben, die aber gut versteckt sind und mit der Zeit verblassen. Das endgültige Ergebnis zeigt sich, wenn die Heilung komplett abgeschlossen ist, also nach ca. 8 bis 12 Monaten.
Eine Faustregel besagt: Patienten, die nach der Liposuktion die gleiche Menge Fett noch einmal aktiv durch Sport und eine maßvolle Ernährung abnehmen haben die besten Chancen, das Ergebnis langfristig zu erhalten. „Diese Erfahrung machen wir auch in unserer Praxis“, bestätigt Dr. Cornelius Grüber.
Patientenerfahrung
Häufige Fragen
Ist abgesaugtes Fett für eine Eigenfett-Unterspritzung geeignet?
Bei einer Liposuktion mit WAL-Methode (wasserstrahl-assistierte Fettabsaugung) können die Fettzellen sofort auf eine Spritze gezogen und in einem anderen zur Aufpolsterung des Gewebes genutzt werden. Nach einer Absaugung mit dem Tumeszenz- oder BodyTite™-Verfahren ist das nicht möglich, da die Fettzellen dabei verflüssigt und damit zerstört werden.
Wie viel Fett kann in einer Sitzung abgesaugt werden?
Eine gewisse Anzahl an Fettzellen muss verbleiben, maximal 70 Prozent des Gewebes kann abgesaugt werden. In der Regel reicht das für den gewünschten Effekt.
Wie viel Fett kann bei einer Liposuktion am Bauch abgesaugt werden?
Die maximale Menge der abgesaugten Fettzellen hängt u.a. vom Volumen des vorhandenen Fettgewebes am Bauch ab und auch davon, ob noch weitere Partien bei dem Eingriff abgesaugt werden sollen. Die Höchstgrenze sollte 3 bis 5 Liter reines Fett nicht überschreiten. Würde noch mehr Fettgewebe abgesaugt, könnten Stoffwechselstörungen, Elektrolytverschiebungen, zu hohe Blutverluste oder unschönen Dellen im Gewebe die Folge sein.
Was kostet Fettabsaugen am Bauch?
Die Kosten ⓘ einer Fettabsaugung am Bauch setzen sich zusammen aus den OP-Kosten und den damit verbundenen Leistungen (Anästhesie, Mieder, Verbandsmittel, Schmerzmittel) sowie der Nachsorge. Für eine Fettabsaugung am Bauch ist mit einem Gesamtpreis von ca. 4000 bis 7000 Euro zu rechnen.
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