Die Gründe für eine Hodensackstraffung
Der Hodensack (Skrotum) ist ein geniales Organ. Es bietet Hoden, Nebenhoden und Samenleiter eine schützende Hülle – und hält konstant die Temperatur, die die Spermien zum Überleben brauchen: 34 bis 35 Grad. Die Haut des Skrotums ist von glatten Muskelfasern durchzogen, um spontan auf Temperaturwechsel reagieren zu können. Bei Kälte ziehen sie sich zusammen, holen die Hoden damit näher an den Körper heran und verkleinern gleichzeitig die Oberfläche des Hodensacks, damit weniger Wärme entweichen kann. Bei Überhitzung ist die Muskulatur dagegen entspannt, das Skrotum ist maximal vergrößert und kann überflüssige Wärme nach außen abgeben. Gerade diese Flexibilität führt allerdings dazu, dass der Hodensack mit zunehmendem Alter oder nach einem größeren Gewichtsverlust an Spannkraft verliert und hängt. Genetisch bedingt kann es aber auch schon früher zu einem Erschlaffen der Hoden kommen. „Ein überdehnter Hodensack mit überschüssiger Haut wird von vielen Männern als unattraktiv empfunden und kann zu einer seelischen Belastung werden und das Sexualleben beeinträchtigen“, sagt Dr. Cornelius Grüber, der im HANSEATICUM die Hodensackstraffung in Hamburg anbietet. Aber nicht nur aus ästhetischen Gründen kann der Eingriff eine gute Entscheidung sein. „Wenn der Hautüberschuss Rötungen, Juckreiz und Schmerzen verursacht, die Haut beim Sitzen oder Fahrradfahren eingeklemmt wird.“ In einem persönlichen Beratungsgespräch informiert Dr. Cornelius Grüber über die Möglichkeiten des Hoden-Liftings und die Kosten einer Hodensackstraffung.
Must-do vor einer operativen Hodensackstraffung
Vor einer operativen Hodensackverkleinerung ist eine Untersuchung beim Urologen Pflicht, um Erkrankungen auszuschließen, die mit einem vergrößerten Hodensack in Zusammenhang stehen könnten. Dazu zählen ein Leistenbruch, Krampfadern am Hodensack oder eine übermäßige Wasseransammlung im Skrotum. Erst wenn die medizinische Behandlung das Problem nicht löst, macht es Sinn, einen hängenden Hodensack operativ zu straffen.
Die Hodensackstraffung – Schritt für Schritt
Die operative Hodensackverkleinerung gehört zu den Eingriffen aus dem Bereich der männlichen Intimchirurgie, die aufgrund ihrer Komplexität nur von erfahrenen Chirurgen durchgeführt werden sollte. Die Operation erfolgt häufig unter Vollnarkose.
- Zunächst stimmt der behandelnde Facharzt mit seinem Patienten den gewünschten Lifting-Effekt ab.
- Unter Schonung aller wichtigen Gefäß- und Nervenstrukturen entfernt der Chirurg die überschüssige Haut. Um ein erneutes Absinken zu verhindern, kann der Hodensack durch zusätzlich Nähte fixiert werden.
- Da die Naht mittig gesetzt wird, ist die Narbe später kaum zu sehen.
- Die Operation lässt sich sehr gut mit einer Penisverlängerung und Penisverdickung kombinieren.
Nach dem Eingriff sollten Boxershorts eine Zeitlang durch gut sitzende Slips ausgetauscht werden. Das Ziehen der Fäden entfällt nach einer Verkleinerung des Hodensacks, da selbstauflösendes Nahtmaterial verwendet wird. Eine Woche Erholungsurlaub nach der OP wäre ideal. Must-do: 4 bis 6 Wochen auf Sport, Sex, Solarium und Sauna verzichten.
Skrotox: Den Hodensack „aufspritzen“
Zunehmend beliebt ist der non-invasive Eingriff mit Botulinumtoxin, der das Skrotum glatter und damit jünger aussehen lässt. „Der Trend nennt sich Skrotox“, erklärt Dr. Cornelius Grüber das Wortspiel aus Skrotum und Botox.
- Da der Intimbereich sehr empfindlich ist, trägt der Chirurg vor der Behandlung eine betäubende Salbe auf.
- Um die Hoden zu straffen, werden bis zu 50 Botox®-Einheiten in den Hodensack injiziert.
- Die Behandlung dauert etwa 30 Minuten und erfolgt ambulant.
- Nach 10 bis 14 Tagen ist das endgültige Ergebnis der Skrotox-Behandlung sichtbar.
- Da Botulinumtoxin vom Körper nach und nach vollständig abgebaut wird, lässt der Effekt nach etwa 6 Monaten nach und kann durch eine erneute Injektion aufgefrischt werden.
Die Zeit nach dem Eingriff
In den ersten Tagen nach der Operation beschleunigen kühle Umschläge, Hochlagern und Ruhe den Heilungsprozess und helfen Schwellungen und Blutergüsse zu minimieren. Gut sitzende Unterhosen (Suspensorium) unterstützen den operierten Bereich und entlasten die Naht. Zu enganliegende Kleidung ist dagegen eine Belastung – genau wie körperliche Anstrengungen aller Art: Sex, Sport und schweres Heben sind für ca. 6 Wochen tabu. Bis zur vollständigen Heilung können bis zu 3 Monate vergehen.
Die Risiken einer Hodensackstraffung
Die Hodensackstraffung stellt in der Regel einen risikoarmen Eingriff dar – die Form des Hodensacks und seine Funktion als natürlicher Temperaturregler bleiben erhalten. Wie bei jeder Operation kann es zu Infektionen, Wundheilungsstörungen und unschöner Narbenbildung kommen. Da das Skrotum gut durchblutet und von Nerven durchzogen ist, besteht das Risiko von Blutungen, Nachblutungen und einer Beeinträchtigung der Blutversorgung im Nahtbereich. Schwellungen, Blutergüsse, Spannungsgefühle und leichte Schmerzen zählen zu den zu erwartbaren Nebenwirkungen der OP.
Die Kosten einer Hodensackstraffung
Die Kosten ⓘ einer Hodensackstraffung in Lokalanästhesie liegen im HANSEATICUM bei 2965 Euro inkl. MwSt. nach GOÄ und sind vom Patienten zu tragen, wenn es sich um eine ästhetische Operation handelt. Bei aufwendigeren OP-Verfahren oder Vollnarkose liegen die Kosten auch höher. Bei körperlichen Beschwerden, die sich durch konservative Maßnahmen nicht beheben lassen, besteht die Möglichkeit, dass die Krankenkasse die Kosten für eine Operation übernimmt.
Häufig gestellte Fragen
Warum lassen sich Männer den Hodensack aufspritzen mit Scrotox?
Ernsthafte Komplikationen sind bei einem Halslifting sehr selten, wenn erfahrene Plastisch-Ästhetische Chirurgen den Eingriff vornehmen. Wie bei jeder Operation können vereinzelt Wundinfektionen auftreten, die mit Antibiotika behandelt werden müssen. Hämatome und Schwellungen klingen rasch ab, vorübergehende Spannungs- und Taubheitsgefühle sind normal. Selten kommt es zu einer vorübergehenden Beeinträchtigung der Nerven, die hängende Mundwinkel verursachen kann. Eine verlangsamte Heilung ist vor allem bei Diabetikern, Rauchern und Patienten mit Blutgerinnungsstörungen möglich. Das beeinträchtigt das Endergebnis aber nicht.
Wie schmerzhaft ist die operative Hodensackverkleinerung?
Die Hodensackstraffung ist ein schonender Eingriff, der normalerweise nur leichte Schmerzen verursacht. Spannungsgefühle in der Anfangszeit sind normal und geben sich von allein. Stärkere Schmerzen können medikamentös sehr gut behandelt werden.
Hodensackstraffung Risiken – mit welchen Komplikationen ist zu rechnen?
Jede Operation, so klein sie auch sein mag, birgt Risiken. Bei einer Hodensackstraffung können Schwellungen oder Blutergüsse auftreten. Weitere Komplikationen sind Wundheilungsstörungen, wulstige Narbenbildungen oder Infektionen.
Was spricht gegen eine Hodensackstraffung?
Sollte hinter der Erschlaffung des Hodensacks eine Krankheit stecken, z.B. ein urologisches Problem, ist eine Straffung ausgeschlossen. Bei einer bestehenden Infektion oder akuten Erkrankung am Tag der OP muss der Eingriff verschoben werden.
Übernimmt die Krankenkasse die Kosten der Behandlung?
Liegen körperliche Beschwerden vor, die sich durch konservative Maßnahmen nicht beheben lassen, besteht die Möglichkeit, dass die Krankenkasse die Kosten für eine Hodensackstraffung übernimmt.
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