- Behandlungsdauer3 bis 5 Stunden
- NachbehandlungNarbencreme
- AnästhesieDämmerschlaf oder Vollnarkose
- Ausfallzeitca. 2 Wochen
- Klinikaufenthaltstationär, 1 Übernachtung
- Finanzierung ⓘmöglich
Das Facelift: Ein optischer Zeitgewinn
Der Alterungsprozess der Haut ist so individuell wie ein Fingerabdruck. Die Gene sind lediglich zu 20 bis 30 Prozent daran beteiligt, 70 bis 80 Prozent gehen auf das Konto von Umwelt- und Lifestyle-Einflüssen wie UV-Strahlung, Nikotin, Alkohol, wenig Schlaf und Stress. Deshalb ist der ideale Zeitpunkt für ein Facelifting keine Frage des Geburtsdatums. „Minimal-invasive Eingriffe können den Moment hinauszögern“, sagt Dr. med. Cornelius Grüber. Aber ab einem gewissen Grad der Faltentiefe und Erschlaffung, bringen Behandlungen mit Fillern oder Eigenfett und Methoden wie das Fadenlifting nicht mehr die gewünschten Resultate. Wer sich ein dauerhaft jüngeres, frischeres Aussehen wünscht, kommt irgendwann um eine operative Gesichtsstraffung nicht mehr herum. „Sie ist einer der am häufigsten durchgeführten plastisch-chirurgischen Eingriffe und über die Jahre gerechnet oft nicht teurer als minimalinvasive Eingriffe, die in kürzeren Abständen aufgefrischt werden müssen.“
Die unterschiedlichen Methoden der Gesichtsstraffung
Wer sich in die Hände erfahrender Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie begibt, braucht keine Angst vor einem unnatürlichen, „überstrafften“ Ergebnis zu haben. Während früher in horizontaler Zugrichtung zum Ohr hin gestrafft wurde und das geliftete Gesicht deshalb oft maskenhaft wirkte, geht der Trend inzwischen in die richtige Richtung: „Ziel ist es, die ursprünglichen Proportionen wiederherzustellen. Das bedeutet, dass wir Volumen im unteren Gesichtsbereich reduzieren und es im mittleren Gesichtsbereich rekonstruieren“, so Dr. Cornelius Grüber: „Im Laufe der Jahre wurden, ausgehend vom klassischen Facelift, zahlreiche technische Variationen entwickelt.“
DAS Mini-Lift: Der kleine Schnitt
Dieses oberflächliche Gesichtslifting wird auch „Wangen-Lifting“ genannt. Der Chirurg entfernt dafür nur einen kleinen Streifen Haut vor dem Ohr und glättet über diesen Zugang den Wangenbereich und seitliche Falten. Das Mini-Lifting eignet sich ausschließlich für jüngere Patienten ohne ausgeprägten Elastizitätsverlust.
Das MACS-Lift: Das neue „Facelifting Light“
MACS steht für „Minimal Access Cranial Suspension“ und ist ebenfalls eher für jüngere Patienten geeignet, bei denen nicht zu viel überschüssige Haut vorhanden ist. Die Straffungsmethode mit minimalem Zugang ist umfassender und deshalb haltbarer als ein Mini-Lifting, dabei schonender und deutlich narbensparender als ein konventionelles Facelifting: Der Eingriff erfolgt meist in Dämmerschlaf-Narkose, die Operationsdauer liegt bei etwa 1 bis 2 Stunden. Beim MACS-Lift entfernt der Chirurg lediglich einen Streifen Haut vor den Ohren und am Kieferwinkel. Zum Straffen fixiert er Fäden in Schläfennähe und hebt damit die abgesunkenen Gesichtspartien in ihre alte Position, ohne sie seitlich zu verlagern. Nach dem Eingriff entstehen weniger Schwellungen als bei einem konventionellen Facelifting. Die Regeneration verläuft schneller.
Der SMAS-Lift: Die klassische, große Gesichtsstraffung
Starker Elastizitätsverlust, ausgeprägte Falten und Hautüberschüsse sind ein Fall für ein klassisches Facelifting. Dabei wird die so genannte SMAS-Schicht bis zum Hals gelöst und gestrafft – SMAS ist die Abkürzung für „Superficial Muscular Aponeurotic System“ und bezeichnet die feine, stützende Untergewebsschicht der Haut. Dieses große Facelifting wird von den Ärzten des HANSEATICUMs meist in Vollnarkose durchgeführt. Je nach Umfang des Eingriffs beträgt die Operationsdauer zwischen 3 und 4 Stunden.
Mehr Information zum SMAS-Lift.
SMAS-Lift - Schritt für Schritt
- Der Hautschnitt verläuft in der Regel von den Schläfen abwärts entlang der Vorderseite des Ohres, um das Ohrläppchen herum, an der Rückseite der Ohrmuschel in den Haaransatz hinein. Wie lang er dort ausläuft, richtet sich nach dem Grad der Hauterschlaffung. Die Haare müssen meist nicht rasiert werden. Dr. Cornelius Grüber: „Der Schnitt ist so versteckt gesetzt, dass er kaum noch zu sehen ist. Höchstens der Friseur erkennt später noch eine feine Narbe, wenn er genau hinschaut.“
- Im zweiten Schritt löst der erfahrene Facharzt für Plastisch-Ästhetische Chirurgie die SMAS-Schicht von der Muskulatur, strafft sie und versetzt sie vertikal. Auch die Muskulatur kann in das Lifting einbezogen werden.
- Die entstandenen Hautüberschüsse werden entfernt, die Schnitte spannungsfrei vernäht oder – im Bereich der Haare – mit Klammern verschlossen, um die Haarwurzeln zu schonen. Nach der Operation schützt ein Mützenverband mit Watte den Operationsbereich für die nächsten 2 Tage.
- Schmerzen sind nach dem Eingriff relativ selten, Spannungsgefühle im Bereich der Wangen und Ohren dagegen normal. Eine Auszeit von ca. 2 Wochen ist ratsam, damit Schwellungen und Blutergüsse in Ruhe abklingen können. Die Haut sollte nur bei Bedarf etwas gekühlt werden, um die Durchblutung des Gewebes nicht zu hemmen. Der Oberkörper muss in den ersten Tagen hoch gelagert werden, damit die Gewebeflüssigkeit besser abfließen kann.
- Die Fäden und Klammern werden nach 8 bis 14 Tagen entfernt. Die Narben sind dann meist noch gerötet, lassen sich aber gut mit Make-up kaschieren. Sport ist nach 4 Wochen wieder möglich.
Weitere Informationen
Manche Patienten entscheiden sich, den Eingriff mit einer Oberlidstraffung, einem Augenbrauen- oder Stirnlifting zu kombinieren. Nach abgeschlossener Wundheilung kann der SMAS-Lift in Hamburg bei Bedarf mit einer Eigenfett-Unterspritzung oder Filler-Behandlung optimiert werden, um abgeflachte oder eingesunkene Regionen des Gesichts aufzufüllen und so ein noch schöneres Ergebnis zu erzielen. Auch die Hände können mit einer Filler-, Eigenfett- oder Eigenblut-Unterspritzung in das Verjüngungs-Konzept einbezogen werden, damit sie zum frisch gestrafften Gesicht passen und nicht zu Verrätern des wahren Alters werden.
Patientenmeinungen
Häufig gestellte Fragen
Ist ein Facelifting nicht zu riskant?
Wenn erfahrene Plastisch-Ästhetische Chirurgen den Eingriff vornehmen, kommt es äußerst selten zu ernsthaften Komplikationen. Nachblutungen und Wundheilungsstörungen zählen zu den häufigsten Nebenwirkungen. Eine verlangsamte Heilung ist u.a. bei Diabetikern, Rauchern und Patienten mit Blutgerinnungsstörungen möglich. Das beeinträchtigt das Endergebnis aber nicht. Da während des Faceliftings feine Hautnerven durchtrennt werden müssen, kann sich die Haut an den operierten Stellen vorübergehend taub anfühlen. Im Verlauf der Heilung kehrt die normale Empfindung zurück.
Wie viele Jahre bringt ein Facelifting?
Eine definitive Aussage wäre unseriös, denn das wahrgenommene Alter hängt von vielen Faktoren ab. Erfahrungsgemäß bringt ein SMAS-Facelifting einen optischen Zeitgewinn von etwa 10 Jahren. Die Haut altert nach der Operation natürlich normal weiter, aber das Gesicht wird bei entsprechender Lebensführung auch in 10 Jahren noch jünger aussehen als ohne Operation.
Kann ein Facelift wiederholt werden?
Wenn die Gewebebeschaffenheit und der allgemeine gesundheitliche Zustand der Patienten das zulassen, ist ein zweites Facelifting kein Problem. Die meisten, die sich dazu entscheiden, wiederholen den Eingriff dann nach 10 bis 15 Jahren.
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