Hanseaticum - Department für Plastische und Ästhetische Chirurgie

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Hanseaticum West - Department für Orthopädie und Unfallchirurgie, Hand-, Plastische und Ästhetische Chirurgie

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Morbus Dupuytren

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Morbus Dupuytren

Bei der als „Dupuytrenschen Kontraktur“ (Synonym: Palmarfibromatose) bezeichneten Erkrankung handelt es sich um anfangs knotige oder flächenhafte Veränderungen im Bindegewebe der Handfläche mit der Tendenz in fortgeschritteneren Stadien derbe Kontrakturstränge bis in die Finger hinein zu bilden. Das Krankheitsbild der Hand entwickelt sich über Monate bis Jahre mit dem zunehmenden Unvermögen die betreffenden Finger zu strecken. Meistens verändern sich Ring- und Kleinfinger. Morbus Dupuytren tritt gewöhnlich bei Männern nach dem 50. Lebensjahr auf. Frauen sind wesentlich seltener davon betroffen. Abgesehen von einer genetischen Disposition ist auch 180 Jahre nach der Erstbeschreibung dieser Erkrankung eine eindeutige auslösende Ursache unbekannt. Gehäuftes Auftreten wird bei Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), Epilepsie oder starkem Alkoholkonsum beobachtet.

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Therapiemöglichkeiten bei Morbus Dupuytren

Während bei einigen Patienten die Ausdehnung der Erkrankung über viele Jahre nahezu konstant bleibt, tritt bei anderen Patienten innerhalb einiger Monate eine erhebliche Zunahme der Kontraktur (Fingerverkrümmung) auf.

Konservative Therapie

Es gibt verschiedenste Ansätze konservativer Behandlungsmethoden. Die Röntgenbestrahlung stellt eine Beeinflussung der Bindegewebsveränderung in Aussicht und wird deshalb empfohlen. Weniger eindeutig sind Studien über Ultraschall, Cortisoninjektion oder längerfristige Einnahme von Vitamin E. Im Allgemeinen gelten diese Maßnahmen jedoch als ungeeignet die Progression der Erkrankung aufzuhalten.

Operative Therapie

Eine operative Therapie sollte nicht zu früh erfolgen. Wir raten unseren Patienten jedoch zu einer Operation, wenn die Hand nicht mehr flach auf den Tisch gelegt werden kann.
Das passiert, wenn sich der Morbus Dupuytren im Stadium 1-2 befindet.

Der operative Zugangsweg richtet sich unter anderem nach der Ausdehnung der Erkrankung. Meistens wird ein zickzackförmiger Schnitt im Verlauf der Hohlhand und der betroffenen Finger gewählt. Dieser verhindert spätere Komplikationen durch Narbenbildung im Bereich der Haut. Bei ausgeprägten Fällen muss eine lokale Hautlappenplastik eingeplant werden, um den möglichen Hautdefekt nach dem Ausgraden des Fingers abzudecken.

Während der Operation wird das gesamte krankhafte Bindegewebe entfernt. Eine Gefährdung liegt für die Gefäße und Nerven des Fingers sowie der Hohlhand vor, da sie von den krankhaften Fasziensträngen umgeben sind und aus diesen erst unter dem Mikroskop herauspräpariert werden müssen. Daraus ergibt sich auch eines der speziellen Risiken bei einer solchen Operation: die Gefäße und Nerven könnten verletzt werden. Die Operation kann in regionaler Betäubung (Handblock) oder auch alternativ in Analgosedierung (Dämmerschlaf) oder Vollnarkose erfolgen. Das hängt in erster Linie vom Befund des Patienten jedoch auch von den Wünschen des Patienten ab.

Nach der Operation des Morbus Dupuytren sind regelmäßige Wundkontrollen durch den Operateur notwendig, außerdem ist eine intensive physiotherapeutische Behandlungen sowie eine eigenständige Bewegungstherapie zur Wiedererlangung der vollen Beweglichkeit des Fingers notwendig. Bleibt eine kontinuierliche eigenständige mehrfach tägliche Bewegungstherapie aus, kommt es gemäß den Physiologischen Grundsätzen zu einer erneuten Beugekontraktur der Finger. Erst wenn die Narbe ordentlich verheilt ist (nach ca. 3 Monaten) darf mit der Beübung nachgelassen werden.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte jederzeit an uns. Gerne könne Sie auch einen Beratungstermin bei uns vereinbaren. 

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