Hanseaticum - Department für Plastische und Ästhetische Chirurgie

Martinistraße 64 - 20251 Hamburg
Im Spectrum im UKE

Allgemeine Sprechzeiten

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Freitag: 8:00-14:00 Uhr - und nach Vereinbarung

Hanseaticum West - Department für Orthopädie und Unfallchirurgie, Hand-, Plastische und Ästhetische Chirurgie

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Arbeits- und Schulunfälle Montags bis Freitags 8:00 Uhr - 18:00 Uhr

Rekonstruktion nach Brustkrebs

  • Qualifizierte Fachärzte, Plastisch-Ästhetische Chirurgen
  • Modernste Technik
  • Individuelle Beratung

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Tradition trifft Innovation

60 Jahre chirugische Expertise in dritter Generation

  • Behandlungsdauerje nach OP-Umfang ca. 1,5 bis 3 Stunden
  • NachbehandlungRuhe, moderate Kühlung, evtl. Spezialverband für 2 Wochen, Stütz BH für 6 Wochen
  • AnästhesieDämmerschlaf oder Vollnarkose
  • Ausfallzeit3 Tage bis 2 Wochen, je nach Methode
  • Klinikaufenthaltambulant bei Eigenfett, stationär 1 bis 3 Tage
  • Kosten werden i.d.R. von gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen

 

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Die Brustoperation nach Krebs

Brustkrebs ist bei Frauen die häufigste Tumorerkrankung. Zum Glück bleibt die Brust durch die verbesserte Früherkennung und verfeinerte Operationstechniken heute in 70 Prozent der Fälle erhalten. Bei 30 Prozent der Patientinnen mit Diagnose Brustkrebs ist es jedoch notwendig, die gesamte Brust abzunehmen, um den bösartigen Tumor gänzlich zu entfernen. Für die betroffenen Frauen ist eine Operation bei Brustkrebs nicht nur körperlich belastend, bei den meisten hinterlässt sie auch große seelische Schäden. Denn viele Patientinnen haben das Gefühl, mit der Entfernung der Brust auch ihre Weiblichkeit zu verlieren. Mit modernen Verfahren lässt sich die Brust heute erfolgreich wieder aufbauen. „Welche der verschiedenen Methoden zum Wiederaufbau der Brust in Frage kommen, entscheiden wir zusammen mit der Patientin“, sagt Dr. Cornelius Grüber. Der Plastisch-Ästhetische Chirurg und seine Kollegin Dr. Sonja Tomschik nehmen sich in einem persönlichen Beratungsgespräch viel Zeit, um alle individuellen Faktoren zu berücksichtigen. Natürlich können Patientinnen in der Praxis auch Fotos einer Brust-OP Vorher-Nachher nach Brustkrebs anschauen.

Im Falle einer brusterhaltenden Therapie (BET) achtet der Operateur darauf, den Tumor mit einem ausreichenden Saum zum gesunden umgebenden Gewebe zu entfernen. Bei der Untersuchung des entfernten Gewebes sollten an den Rändern keine Tumorzellen mehr zu finden sein. „Wir sprechen dann von einer RO-Resektion. Diese brusterhaltende Operation eignet sich, wenn der Tumor eine gewisse Größe im Verhältnis zur Brust nicht überschreitet. Deshalb sollten sich auch Frauen, bei denen brusterhaltend operiert wird, darauf einstellen, dass es nach der Operation möglicherweise einen sichtbaren Größenunterschied zwischen beiden Brüsten gibt. Bei einem geringen Unterschied können wir Unebenheiten und Asymmetrien mit Eigenfett oder körpereigenem Gewebe ausgleichen oder nach einer Krebsoperation im weiteren Verlauf die gesunde Brust verkleinern. Das wäre dann eine so genannte angleichende Reduktionsplastik. Es gibt viele Möglichkeiten, den Patientinnen mit einer Operation zur Rekonstruktion der Brust zu helfen“, so Dr. Cornelius Grüber, der über eine langjährige Erfahrung als Brustchirurg (Senologe) auf den Gebieten der Brustvergrößerung, Brustverkleinerung und Bruststraffung verfügt. Im HANSEATICUM in Hamburg liegt bei beiden Fachärzten ein Schwerpunkt auf den modernen Verfahren der Brustrekonstruktion zur Wiederherstellung nach Tumorbehandlungen. Der Kooperationspartner des HANSEATICUMs ist das Brustzentrum im Albertinen-Krankenhaus in Hamburg.

Der richtige Zeitpunkt zum Wiederaufbau der Brust

Generell ist ein Brustaufbau jederzeit möglich. Er kann gleichzeitig mit der Tumoroperation als sofortige (primäre) Rekonstruktion begonnen werden. Die Brustrekonstruktion kann aber auch erst nach ein paar Monaten erfolgen, wenn die Wunden vollständig ausgeheilt sind. Erfolgt der Eingriff erst später, sprechen Ärzte von einer sekundären Rekonstruktion. Der Aufbau der Brust mit Implantaten oder Eigengewebe ist auch Jahre nach der Mastektomie noch möglich.

Brustaufbau mit Implantat

Im HANSEATICUM in Hamburg verwenden die erfahrenen Fachärzte ausschließlich qualitativ hochwertige Brustimplantate, die von der amerikanischen FDA (Food and Drug Administration) zugelassen oder CE zertifiziert sind und deren Sicherheit mit Studien belegt ist. Die Implantate der neuen Generation enthalten dickflüssiges Silikon-Gel in einer doppelwandigen, außen glatten oder minimal angerauten Silikonhülle. Es gibt runde und tropfenförmige (anatomische) Modelle und ergonomische Implantate, die jede Bewegung mitmachen, also im Stehen eine tropfenförmige und im Liegen eine runde Form annehmen. Das Material ist sicher, fühlt sich täuschend echt an und wirkt auch optisch sehr natürlich. Zur rekonstruktiven Brust-OP besonders geeignet sind die besonders leichten B-Lite Implantate. Ihre Füllung besteht aus einem speziell aufbereiteten Silikongel, das mikroskopisch kleine Hohlkügelchen enthält. Dadurch haben die Implantate 30 % weniger Gewicht.

Wenn nach der Mastektomie genügend Haut zur Verfügung steht, kann das Implantat sofort eingesetzt werden. Meist ist das jedoch nicht der Fall und deshalb kann der behandelnde Arzt eine so genannte Expanderprothese einsetzen. Dabei wird im ersten Schritt ein dehnbares Kunststoffkissen mit Ventil unter den Brustmuskel gelegt. Diese Silikonhülle wird über ein Ventil nach und nach mit Kochsalzlösung befüllt, damit sich die Brusthaut und insbesondere der Brustmuskel allmählich dehnt. Später wird der Expander während eines kurzen Eingriffs gegen das endgültige Implantat ausgetauscht

Brustrekonstruktion mit Eigengewebe

„Während früher fast immer Implantate zum Brustaufbau verwendet wurden, nutzen wir heute öfter Eigengewebe oder körpereigene Fettzellen. Werden Haut- und Muskelgewebe aus anderen Körperpartien so verpflanzt, dass die Blutversorgung über eine Art Gewebebrücke ständig erhalten bleibt, bezeichnet man dies als gestielte Lappentransplantation“, erklärt Dr. Sonja Tomschik. Bei der so genannten freien Transplantation wird das verpflanzte Gewebe kurzfristig von der Blutzufuhr abgetrennt. Die Blutgefäße werden mit Blutgefäßen aus der Region der amputierten Brust mikrochirurgisch wieder verbunden, um so eine gute Blutversorgung zu gewährleisten.

Mögliche OP-Techniken bei einer Brustrekonstruktion

  • Bei einer kleineren Brust kann Gewebe aus Haut, Fett und Muskulatur vom Rücken zur Brustwand hin verschoben werden („Latissimus-dorsi-Plastik“ oder LAT-Flap).
  • Beim Aufbau einer größeren Brust eignet sich Gewebe aus dem Unterbauch, das entweder gestielt oder frei transplantiert werden kann (TRAM-Flap). Diese Technik ist meistens auch bei schlanken Frauen möglich.
  • Eine neuere Methode des Brustaufbaus ist die Verpflanzung von Bauchfettgewebe, ohne zusätzliche Verwendung von Muskulatur. Hierzu wird ein ellipsenförmiges Stück Fettgewebe aus dem Unterbauch entnommen und in die Brust verpflanzt (DIEP-Lappen oder DIEP-Flap).
  • Ebenfalls möglich ist die Entnahme von Gewebe aus dem Gesäß (S-GAP-Flap und S-GAP-Flap) und aus dem Gebiet der Oberschenkelinnenseite (Grazilis-Flap). Diese Methode ist wie auch die anderen Verfahren von der individuellen körperlichen Konstitution der Patientin abhängig.
  • Eine relativ schonende Rekonstruktionsmethode ist die Entnahme von Eigenfett zum Ausgleich kleinerer Gewebeareale nach einem Teilverlust der Brust.
  • In einigen Fällen ist ein zusätzlicher, etwa 3 bis 5 Zentimeter langer Schnitt unter dem Kinn nötig, um die sichtbaren Halsmuskelstränge (Platysma) zu korrigieren und eine definierte Silhouette zu schaffen. 
  • Bei einem ausgeprägten Doppelkinn kombinieren die Fachärzte die Straffung der unteren Gesichtspartie mit einer Fettabsaugung. 
  • Die Narben werden so versteckt gesetzt, dass sie später nicht mehr auffallen. 
  • Die Wunde wird mit feinen, selbstauflösenden Fäden vernäht.

Brustrekonstruktion mit Eigenfett

Die natürliche Alternative zu Implantaten ist die Rekonstruktion mit Eigenfett, das so genannte Lipofilling, mit dem sich Asymmetrien problemlos ausgleichen lassen. „Realistisch ist bei einem Eigenfetttransfer ein moderater Ausgleich um eine halbe bis zu einer ganzen Körbchengröße“, sagt Dr. Sonja Tomschik. „Eine wichtige Voraussetzung für den Lipotransfer sind ausreichende Fettreserven. Bei sehr schlanken Frauen ist eine Eigenfettentnahme leider nicht immer möglich.“

Die körpereigenen Fettzellen für die Brustaugmentation gewinnen die Plastisch-Ästhetischen Fachärzte nach Absprache mit ihren Patientinnen über eine Fettabsaugung an Hüften, Bauch oder Beinen. Besonders gut geeignet sind die Areale, die am wenigsten auf Gewichtsschwankungen reagieren. Diese Zellen verhalten sich später auch in der Brust am beständigsten. Dr. Cornelius Grüber: „Wir wenden für den Eingriff die Waterjet Assisted Liposuction (WAL) an. Sie ist das aktuell schonendste Verfahren der Fettabsaugung, das die Plastische Chirurgie zu bieten hat. Wir gehen bei einem schonenden Transfer von einer Einwachsrate von bis zu  70 Prozent aus.“ Das endgültige Ergebnis zeigt sich nach etwa 3 Monaten, hält dann aber dauerhaft. Da nicht unbegrenzt viel Fett auf einmal transplantiert werden kann, sind Folgeeingriffe zur Korrektur nach einem halben Jahr nicht selten. Diese sind dann aber meist kleinere Eingriffe und können ambulant erfolgen.

Patientenmeinungen

Gelungener Ausgleich

„Nach meiner Krebsoperation hatte ich einen erheblichen Größenunterschied zwischen meinen Brüsten. Ich wäre eigentlich eine Kandidatin für ein Implantat gewesen, aber ich wollte keinen Fremdkörper in mir haben. Deshalb war die Eigenfett-Methode für mich ideal. Herr Dr. Grüber hat mich wirklich gut beraten. Und wir haben zum Ausgleich nach 5 Monaten noch mal einen kleinen Eingriff gemacht, um letzte Unterscheide auszugleichen. Heute, nach fast einem Jahr, bin ich glücklich und überzeugt, die beste Entscheidung getroffen zu haben. Meine rekonstruierte Brust gefällt mir richtig gut.“

Hamburg, Oktober 2021

Ines F., 43Hamburg, Oktober 2021

Häufige Fragen zum Halslift

Wie sieht es mit den Kosten für die Rekonstruktion der Brust aus?

In der Regel werden die Kosten für gängige Operationsverfahren zum Brustaufbau nach einem Mammakarzinom von gesetzlichen Krankenkassen und privaten Versicherungen vollständig übernommen. Die Rekonstruktion der Brust ist fester Bestandteil des Behandlungsplans bei Brustkrebs.

Mit welchen Komplikationen muss ich rechnen?

In den Händen eines erfahrenen Plastischen Chirurgen und Brustchirurgen ist die Anzahl möglicher Komplikationen sehr überschaubar. Schwellungen, Rötungen und Blutergüsse klingen nach wenigen Wochen ab. Starke Schmerzen sind nicht zu erwarten, Patientinnen berichten von muskelkaterähnlichen Spannungsgefühlen. Armbewegungen sind anfangs unangenehm. Für die ersten 6 Wochen gilt: keine Stützbewegungen der Arme, keine schnellen Streckbewegungen nach oben, kein schweres Heben – nur moderate Bewegungen.

Was kann ich selbst tun, um das Ergebnis zu optimieren?

Das richtige Verhalten der Patienten nach dem Eingriff ist für den Erfolg entscheidend. Rauchen verschlechtert die Einheilungsrate erheblich, genauso wie frühzeitiger Sport. Bei einer Brustrekonstruktion mit Eigenfett wäre eine Diät in den ersten Monaten nach dem Eingriff für das neu positionierte Fett ungünstig.

Wie lange muss ich mich nach einer Brustrekonstruktion schonen?

Je nach Tätigkeit sollten Sie sich darauf einrichten, zwischen 7 und 14 Tagen nicht arbeitsfähig zu sein und körperliche Belastungen meiden. Der Heilungsprozess variiert in der Dauer. Voll belastbar ist die Brust in der Regel erst nach 6 bis 12 Wochen wieder.

Wann sollte der Brustaufbau nach einer Bestrahlung erfolgen?

Ist eine Bestrahlung geplant, kann der Aufbau auch später erfolgen, sobald sich die Haut regeneriert hat. Prinzipiell ist es auch Jahre nach einer Brustabnahme möglich, die Brust erfolgreich wiederherzustellen.

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