Hanseaticum - Department für Plastische und Ästhetische Chirurgie

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Tradition trifft Innovation

60 Jahre chirugische Expertise in dritter Generation

Bodylift nach einer Adipositas-Operation

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Übergewichtige tragen nicht nur körperlich schwer an ihrer Fülle. Ständig ernten sie abschätzige Blicke, erleben diskriminierende Situationen, ob in der Öffentlichkeit oder am Arbeitsplatz. Eine bariatrische Operation, wie die Adipositas-OP auch genannt wird, erscheint vielen als einziger Ausweg, um schlanker und gesünder zu werden – und ein neues, leichteres Lebensgefühl zu bekommen. 

Bariatrische Operationen haben sich in Deutschland seit 2006 versechsfacht, zeigt der Krankenhausreport der Barmer GEK. Die Schön Klinik in Hamburg Eilbek ist ein Kompetenzzentrum, das alle gängigen OP-Methoden durchführt: Magen-Bypass, Schlauchmagen, verstellbares Magenband und Magenballon. Jeder Eingriff wird mit einem Ernährungs- und Bewegungsprogramm kombiniert und hilft dabei, das Gewicht gezielt zu reduzieren. 

Doch nach dem erfolgreichen Abnehmen geht der Kampf weiter. Täglich erinnert der neue Körper die Patienten daran, welche extreme Veränderung sie durchlebt haben. „Der Umgang mit dem neuen Körper nach einer großen Gewichtsabnahme ist schwierig. Die Patienten fühlen sich fremd, obwohl sie stolz sind, ihr Ziel erreicht zu haben. Die überschüssige Haut hängt schlapp herunter, ist zum Beispiel beim Beine übereinander schlagen zu spüren, stört und irritiert. Es gibt sogar Patienten, die sich ihren früheren Körper zurückwünschen, weil die schwer hängende Haut sie so sehr belastet und sie dadurch deutlich älter wirken. Durch unsere Kooperationen mit der Schön Klinik werden Adipositas-Patienten lückenlos begleitet“, sagt Dr. Cornelius Grüber, plastisch-ästhetischer Chirurg. Er bietet eine plastisch-chirurgische Kassensprechstunde im HANSEATICUM West an. In enger Kooperation mit Chefärztin Dr. Beate Herbig von der Adipositas Klinik (Schön Klinik Eilbek) können sich Patienten in Sachen Adipositas-Chirurgie beraten – und operieren lassen. Ein Bodylift ist eine Option für Menschen, die zu viel Haut mit sich tragen und sich dadurch weniger gut fühlen. Bauch, Brüste, Rücken, Arme, Beine und Po können korrigiert werden.

Mit einer Bauchdeckenstraffung die eigene Mitte finden 

Eine Bauchdeckenstraffung erfolgt durch einen wellen- oder U-förmigen Schnitt am Unterbauch. „Er beginnt knapp oberhalb des Schamhügels und verläuft seitlich entlang der Bikinilinie zum linken und rechten Beckenknochen. So verschwinden die etwa 40 Zentimeter langen Narben später unter der Unterwäsche oder Badehose“, erklärt Dr. Cornelius Grüber. Er legt einen zweiten Schnitt um den Nabel herum, um ihn von der Bauchhaut abzulösen. Überdehnte Muskeln können in diesem Zuge wieder gestrafft werden – anschließend wird die überschüssige Haut abgeschnitten und vernäht. Zum Schluss fädelt er den Nabel durch einen kleinen Schnitt in der gestrafften Bauchdecke und näht ihn an der Haut fest. „Für diese Operation bekommen die Patienten eine Vollnarkose. Ein minimaler Spannungsschmerz ist in den ersten Wochen möglich, der Erfolg gleich sichtbar.“ Da der Eingriff erheblich ist, müssen sich Patienten rund zwei Wochen schonen – und bis zu zwölf Wochen Kompressionsmieder tragen, um ein optimales Resultat zu erzielen. Sonst besteht bei der großen Wundfläche die Gefahr, dass sich zu viel Wundwasser unter der Haut ansammelt und den Heilungsprozess verzögert. Wer anschließend nicht wieder zunimmt und regelmäßig die Bauchmuskeln trainiert, kann das Ergebnis dauerhaft halten – und endlich die eigene Mitte finden.

Gut in Form kommen

Bei einer Oberschenkelstraffung setzt der Facharzt einen halbkreisförmigen Schnitt in Leistenhöhe bis zur Pofalte. Die Haut am Oberschenkel wird abgelöst und wie eine Strumpfhose stramm nach oben gezogen, abgeschnitten und vernäht. Falls die Haut zu sehr an Elastizität verloren hat, ist ein weiterer Schnitt an der Innenseite des Oberschenkels bis zum Knie möglich. Der Eingriff erfolgt ebenfalls unter Vollnarkose – und hinterlässt sichtbare Narben. Da die Haut am Oberschenkel leicht erschlafft, kann sie ihre Straffheit nach acht bis zehn Jahren natürlicherweise verlieren. 

Die Arme lassen sich mit einem Schnitt an der Innenseite  – von der Achsel bis zum Ellenbogen – straffen. Zusätzlich ist manchmal eine Liposuktion nötig, um überschüssiges Fett zu entfernen. Im HANSEATICUM verwendet Dr. Cornelius Grüber die sanfte und trotzdem effektive wasserstrahlsassistierte Fettabsaugung (WAL). Ein weiterer Vorteil: „Eine gleichzeitige Auffüllung anderer Regionen, zum Beispiel der Brust, aus dem abgesaugten Fettgewebe ist möglich“, so der erfahrene Chirurg. An den Brüsten wird das Zuviel an Haut ebenfalls entfernt, die Brustwarze nach oben versetzt. Um dem Busen mehr Halt zu geben, ist in vielen Fällen eine Aufpolsterung mit Eigenfett möglich – manchmal werden Implantate eingesetzt, um ein harmonisch wirkendes Ergebnis zu erreichen. 

Bei einem Bodylift kombiniert Dr. Cornelius Grüber oft die Radiofrequenz-basierte BodyTite-Methode, um die Haut an Bauch, Rücken oder den Oberarmen gleichzeitig zu straffen und restliches Fett abzusaugen, nachdem die Wunden abgeheilt sind. „Dabei erwärmt sich die Spitze der Absaugkanüle durch Radiowellen und verflüssigt das Fettgewebe. Durch die Wärme-Impulse zieht sich das Bindegewebe zusammen und die Haut erscheint wieder fest.“ 

Mit Vor- und Nachbereitung können die Eingriffe, je nach Befund, bis zu sechs Stunden dauern. Ein vollständiger Bodylift kann in zwei bis vier Phasen operiert werden. In einigen Fällen werden die Kosten von den Krankenkassen übernommen.