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Brust nach OP ungleich

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Komplikationen: Wenn die Brust nach der Operation ungleich ist

Für Frauen, die unter ihrer XL-Oberweite leiden, ist weniger eindeutig mehr. Sie wünschen sich eine Brustverkleinerung oder -straffung. Die meisten Operationen der weiblichen Brust drehen sich allerdings um – mehr. Die Brustvergrößerung ist weltweit der beliebteste plastisch-ästhetische Eingriff. Rund 1,5 Millionen Frauen lassen sich laut ISAPS (International Society of Aesthetic Plastic Surgery) jährlich die Brust verändern. Doch was ist, wenn das Ergebnis nicht wie erwartet ausfällt, sondern die Brust nach der OP ungleich ist? „Postoperative Schwellungen der Brüste sind völlig normal. Sie treten nicht unbedingt zeitgleich auf, sodass die Brüste unter Umständen erst einmal unterschiedlich groß wirken können. In den ersten Tagen sind auch Blutergüsse möglich, die auf einer Seite durchaus stärker ausgeprägt sein können“, erklärt Dr. Cornelius Grüber, Plastisch-Ästhetischer Chirurg und Gründer der Praxisklinik HANSEATICUM. „Bis zum endgültigen Ergebnis können 3 bis 6 Monate vergehen. In der Zwischenzeit kann zum Beispiel die linke Brust größer erscheinen als die rechte oder umgekehrt. Wichtig ist, dass die Patientin ihrerseits ein schönes, symmetrisches Ergebnis beeinflussen kann, indem sie postoperative Maßnahmen wie einen speziellen BH tragen (Stuttgarter Gürtel) oder das Tragen angepasster Tapes, ernst nimmt“, ergänzt die Plastisch-Ästhetische Chirurgin Dr. Sonja Tomschik.

Höchstmögliche Sicherheit

Komplikationen wie ungleiche Brustwarzen nach der Brust OP, eine ungleiche Brust nach einer Brustverkleinerung oder eine unterschiedlich große Brust nach einer Brustvergrößerung sind bei seriösen und erfahrenen Chirurgen, die ihre Patientinnen nach bestem Wissen und Gewissen betreuen, äußerst selten. „Gutes Handwerk schafft dabei die höchstmögliche Sicherheit, die Wünsche der Patientin zu erfüllen. Deshalb sind wir den langen Weg über mehrere Facharztausbildungen gegangen“, sagt Dr. Cornelius Grüber. Vor jedem Eingriff im HANSEATICUM erfolgt eine ausführliche Untersuchung und in einem gemeinsamen Gespräch wird die Patientenvorgeschichte inklusive möglicher Risiken zusammen mit den Fachärzten der plastischen Chirurgie herausgearbeitet. Dr. Cornelius Grüber: „Sollten Auffälligkeiten vorliegen, empfehlen wir die notwendigen Untersuchungen, um möglichst jedes Risiko für unsere Patientinnen ausschließen.“ Trotz aller Sorgfalt besteht immer ein Risiko für eine Nachblutung und Schwellungen, die Ursachen für ungleiche Brüste sein können.

Eine postoperative Unterschiedlichkeit der Brüste kann mehrere Gründe haben:

• Wenn die Brüste vorher schon gewisse Seitendifferenzen aufwiesen (so unauffällig sie auch gewesen sein mögen), kann trotz gleicher Implantatgröße das Ergebnis nach der Operation etwas asymmetrisch ausfallen.

• Wenn die Implantate ungleich hoch sitzen, kann es ebenfalls zu Seitendifferenzen kommen.

• Schwellungen und Einblutungen können zu Differenzen führen, die sich in der Regel nach der Ausheilung auflösen.

• Und dann besteht natürlich auch noch die Möglichkeit, dass ein Fehler des Operateurs vorliegt – z.B. bei mangelnder Qualifikation oder Erfahrung.

Die Gründe für Asymmetrien

Generell ist es ganz normal, wenn eine Brust minimal größer ist als die andere. Tatsächlich ist es sogar so, dass die meisten Frauen unterschiedlich große Brüste haben. Asymmetrische Brüste sind nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Bei manchen Frauen unterscheiden sie sich fast um eine Körbchengröße. Oft entsteht die Ungleichheit auch durch die Form, denn die weibliche Brust kann infolge von Wassereinlagerungen oder verstärktem Blutfluss wachsen. Nach einer Brustvergrößerung mit Implantatenkommt es auch vor, dass die Brüste nicht symmetrisch sind. Dr. Sonja Tomschik: „Wenn die Implantate unterschiedlich hoch sitzen, können wir versuchen, mit dem Stuttgarter Gürtel eine Seite nach oben und die andere nach unten zu drücken. Dabei muss der Gürtel unter die tiefer stehende und über die höher stehende Brust gelegt werden.“ Der Stuttgarter Gürtel ist eine Kompressionsbandage, die speziell zur Unterstützung nach einer Brust-OP entwickelt wurde. Er dient dazu, die Implantate schnell in eine natürliche Position zu bringen und den Ausheilungsprozess zu beschleunigen. Insbesondere soll durch den Stuttgarter Gürtel nach der Brust-OP ein Hochrutschen der Implantate verhindert werden. Gerade in den ersten Wochen nach der Operation braucht die Brust eine dauerhafte Unterstützung. Die Bandage ist daher flach geformt, so dass sie auch unsichtbar unter der Kleidung getragen werden kann. Die wichtigste Funktion des Stuttgarter Gürtels besteht darin, die Symmetrie beim Einheilen der Implantate zu gewährleisten. Denn einseitige Haltungen im Alltag können ansonsten dazu führen, dass die Implantate in unterschiedliche Positionen rutschen – und das kann in der wichtigen Einheilungsphase langfristige Folgen haben.

Operation Brustangleichung

Ungleich können Brüste anlagebedingt, aber auch als Folge von Erkrankungen und nach brusterhaltender Therapie bei Brustkrebs entstehen. Da eine starke Brustasymmetrie für betroffene Frauen nur schwer über Blusen, T-Shirts, Pullis und vor allem in Bademoden zu kaschieren ist, wünschen sich viele Patientinnen eine effektive Korrektur der asymmetrischen Brüste. Dr. Cornelius Grüber: „Eine Angleichung erfolgt operativ, bei der entweder die größere Brust verkleinert oder die kleinere Brust auf das Volumen der anderen Seite vergrößert wird. Manchmal ist es sogar notwendig, beides zu kombinieren. Also die größere Seite zu verkleinern und die kleinere vergrößern.“ Sollte der Unterschied der Brüste nur gering sein und insgesamt eine Vergrößerung gewünscht sein, ist es möglich, den Ausgleich mit unterschiedlich großen Implantaten zu schaffen.

Der Eingriff erfolgt in der Regel in Vollnarkose. Die postoperativ Schmerzen können sie sehr gut mit Medikamenten behandelt werden. Nach der Brust-OP ist es notwendig, mind.6 Wochen lang einen Stütz- oder Kompressions-BH (Stuttgarter Gürtel) Tag und Nacht zu tragen. Körperliche Anstrengungen, vor allem Sport, sind postoperativ für 6 Wochen tabu. In den ersten 6 Monaten sollten auch keine direkten Sonnenstrahlen auf die Narbe treffen, da das zu einer Verfärbung führen kann.