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Brustverkleinerung Vorher-Nachher

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Wenn weniger mehr ist: Die Brustverkleinerung Vorher-Nachher

Brustvergrößerungen liegen im Trend. Für Frauen, die unter einer XXL-Oberweite leiden, ist dagegen weniger eindeutig mehr. Bei einem Gewicht von über 600 Gramm pro Seite sprechen Mediziner von einer Großbusigkeit (Makromastie). „Für zierliche, schmal gebaute Frauen kann aber auch schon ein Gewicht von 400 Gramm pro Brust deutlich zu viel sein, körperlich und manchmal auch seelisch“, sagt Dr. Cornelius Grüber, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie.

Oft ist ein zu großer Busen genetisch bedingt. Der Fettanteil der Brüste kann sich aber auch durch eine Gewichtszunahme oder hormonell bedingt erhöhen. Eine spezielle Form der Makromastie tritt nach einer Schwangerschaft auf, wenn sich das vergrößerte Brustdrüsengewebe nicht zurückbildet. Später, in den Wechseljahren, können Umstellungen im Hormonhaushalt zu einer vermehrten Fetteinlagerung in der Brust führen. Durch das Gewicht der Brüste schneiden die BH-Träger oft unangenehm in die Haut ein. Die Frauen fühlen sich beim Sport und bei anderen körperlichen Tätigkeiten unwohl und gehemmt. Chronische Haltungsschäden, Rücken- und Nackenschmerzen, sind die typischen Folgen. 

Dr. Cornelius Grüber und seine Kollegin Dr. Sonja Tomschik nehmen sich für eine Brustverkleinerung in Hamburg bei einem persönlichen Beratungsgespräch viel Zeit für ihre Patientinnen, klären Fragen, sprechen über Ängste und zeigen Vorher-Nachher Fotos ihrer Patientinnen. „Der Effekt, den dieser Eingriff hat, ist enorm. Die Frauen sind im wahrsten Sinne des Wortes erleichtert, gewinnen an Selbstbewusstsein, erleben ein ganz neues Körpergefühl und führen ein viel aktiveres Leben. Einige Patientinnen fühlen sich nach dem Eingriff regelrecht befreit, mögen sich endlich ungezwungen am Strand, in der Sauna oder ihrem Partner gegenüber zeigen“, sagt Dr. Sonja Tomschik. 

Der Eingriff: I-Schnitt oder T-Methode?

Brustoperationen zählen zu den häufigsten Eingriffen in der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie. „Gutes Handwerk schafft dabei höchstmögliche Sicherheit. Deshalb sind wir den langen Weg über mehrere Facharztausbildungen gegangen“, sagt Dr. Cornelius Grüber. Entscheidend für die Wahl der Operationstechnik bei einer Brustverkleinerung ist, wie viel Fett und Drüsengewebe entfernt werden muss. Je nach Umfang kann die Operation zwischen 2 und 4 Stunden dauern. Sie erfolgt in Vollnarkose. 

  • Besonders narbensparend ist der so genannte I-Schnitt. Er verläuft um den Warzenhof herum, senkrecht nach unten bis zur Brustumschlagsfalte. Sehr große und hängende Brüste lassen sich aber oft nur mit der T-Methode verkleinern: Wie beim I-Schnitt führt der Chirurg das Skalpell nach unten bis zur Unterbrustfalte. Von dort schneidet er dann in waagerechter Linie weiter. Die Form des Schnitts und die verbleibende Narbe erinnern an ein umgekehrtes T – daher der Name.
  • Der Facharzt öffnet die Brust, entfernt überschüssiges Fett, Drüsengewebe und gegebenenfalls ein Zuviel an Haut und formt die neue Brust. Durch das anschließende Zusammenziehen der Haut unterhalb der Brustwarze lässt sich beim I-Schnitt eine optimale Straffung erzielen. Bei extrem hängenden Brüsten reicht das allerdings oft nicht aus. 
  • Bei der Brustverkleinerung mit Straffung ist die Technik des „inneren BHs“ die aktuell modernste Methode: Dabei wird nach der Entfernung des Gewebes die überschüssige Haut nicht vollständig entfernt, sondern teilweise zu einem straffen Gürtel geformt und so fixiert, dass die Brust von unten abgestützt wird. Die Brust kann dadurch nicht absinken und bleibt dauerhaft in der gestrafften Position. Die Methode ist für alle Frauen mit größerem Gewebeüberschuss geeignet.
  • Während beim I-Schnitt die Position der Brustwarze in der Regel unverändert bleibt, ist es bei größeren Volumenreduktionen notwendig, die Brustwarzen mit den Nerven und Blutgefäßen nach oben zu versetzen.
  • Nach der Volumenreduktion werden die feinen Nähte geschlossen und mit einem Pflasterverband versorgt.

Die Drainagen werden am ersten oder zweiten Tag nach dem Eingriff entfernt, die Fäden sind selbstauflösend. In der ersten Woche kann es zu Wundschmerzen kommen und die Brüste können für 3 bis 4 Wochen etwas anschwellen. „Bei einer Brustverkleinerung korrigieren wir immer etwas über. Das bedeutet, dass die Brüste zu Anfang relativ hoch sitzen, bis das Gewebe mit der Zeit nachgibt und leicht absinkt“, so Dr. Sonja Tomschik. Für die ersten 6 Wochen gilt: Nicht schwer heben und Sport moderat ausüben. Duschen ist bereits nach Entfernung der Drainagen wieder möglich. Narben sind rund 18 Monate lang aktiv, sollten in dieser Zeit vor UV-Strahlen geschützt und konsequent gepflegt werden: Silikonpflaster und Spezialsalben sorgen für eine optimale Regeneration des Gewebes.

Die Risiken bei Brustoperationen sind gering, aber es gibt sie – wie bei jedem chirurgischen Eingriff. Vor der OP erfolgt eine ausführliche Untersuchung und in einem gemeinsamen Gespräch wird die Patientenvorgeschichte inklusive möglicher Risiken herausgearbeitet. Dr. Cornelius Grüber: „Sollten Auffälligkeiten vorliegen, empfehlen wir die notwendigen Untersuchungen, um möglichst jedes Risiko für unsere Patientinnen ausschließen und höchstmögliche Sicherheit zu gewährleisten.“ Trotz aller Sorgfalt besteht immer ein Risiko für eine Nachblutung, für Schwellungen und Schmerzen. Auch Gefäß- und Nervenverletzungen, Thrombosen und das Abwandern eines Blutgerinnsels können nie gänzlich ausgeschlossen werden.

Die Kosten für eine Brustverkleinerung hängen vom Umfang und Aufwand der OP ab und liegen zwischen 6000 und 7800 Euro. Soll neben der Volumenreduktion eine zusätzliche Bruststraffung erfolgen, können die Gesamtkosten des Eingriffs auf bis zu 10 000 Euro steigen. Bei einer medizinischen Indikation übernehmen die Krankenkassen die Kosten für die Brustverkleinerung. Verursachen überproportionierte Brüste chronische Nacken- und Rückenbeschwerden, stehen die Chancen für eine Kostenübernahme gut. Bei einer Asymmetrie untersuchen von den Kassen bestellte Fachärzte die Patientinnen auf lebenseinschränkende psychische Beeinträchtigungen. 

Sind die zu schweren Brüste allerdings das Ergebnis einer früheren Brustvergrößerung, übernehmen die Krankenkassen die Kosten nicht. Bei Patientinnen mit einem gravierenden Übergewicht wird vor einer Entscheidung eine Gewichtsreduzierung gefordert. Natürlich besteht nach einer Ablehnung immer die Möglichkeit, Widerspruch einzulegen. Genau wie beim Erstantrag, sollten Sie Befunde von Fachärzten beifügen. Einen hohen Stellenwert haben Einschätzungen von Orthopäden, die das Gewicht der Brüste als Ursache für chronische Rücken- und Nackenschmerzen werten. Ein zweites Rechtsmittel steht Patientinnen mit der Klage vor dem Sozialgericht zur Verfügung. In Einzelfällen wird damit sogar rückwirkend die Übernahme der Kosten einer Brustverkleinerung durch die Krankenkassen erwirkt. Das zeigt ein Urteil des Sozialgerichts Aachen aus dem Jahr 2015 (Aktenzeichen S 13 KR 246/14).